Lukas Bärfuss erhält als erster Schweizer Nicolas-Born-Preis

Der vom Land Niedersachsen für herausragende literarische Werke vergebene Nicolas-Born-Preis geht in diesem Jahr an den Thuner Schriftsteller Lukas Bärfuss. Er erhält den mit 20’000 Euro dotierten Hauptpreis. Die feierliche Übergabe erfolgt am 24. September in Berlin.

Lukas Bärfuss - hier im Juli am 20. Internationalen Literaturfestival Leukerbad - ist der erste Schweizer, der den Nicolas-Born-Preis bekommt (Archiv) (Bild: sda)

Der vom Land Niedersachsen für herausragende literarische Werke vergebene Nicolas-Born-Preis geht in diesem Jahr an den Thuner Schriftsteller Lukas Bärfuss. Er erhält den mit 20’000 Euro dotierten Hauptpreis. Die feierliche Übergabe erfolgt am 24. September in Berlin.

«Die Positionen von Lukas Bärfuss sind stets stark und eigensinnig, nicht zuletzt, weil er an die Veränderbarkeit der Welt glaubt», urteilte die Jury. Der in Zürich lebende Bärfuss sei ein Schriftsteller, der in seinem Werk vor Drastik und Provokation nicht zurückschrecke und sämtliche literarischen Spielarten nutze.

Mit dem mit 10’000 Euro dotierten Debütpreis für noch unbekannte Talente wird die Leipziger Autorin Daniela Krien ausgezeichnet. Bei ihr führten der spezielle Sprachstil und die Themenwahl zu «höchst eindrücklichen Geschichten, die lange nachwirken», so die Jury.

Erstmals wurden auch Autoren aus Deutschland, Österreich und der Schweiz für den Preis berücksichtigt. Zuvor wurden nur Schriftsteller mit Niedersachsenbezug ausgezeichnet.

Der 1937 in Duisburg geborene Schriftsteller Nicolas Born starb 1979 in der Nähe von Dannenberg im Wendland. Sein Roman «Die Fälschung» wurde von Volker Schlöndorff verfilmt.

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