Mit Lesungen von Lukas Bärfuss – aus seinem Bestseller «Koala» – und Eleonore Frey sind am Freitag die 36. Solothurner Literaturtage eröffnet worden. Bis am Sonntag werden 85 Schreibende aus 8 Ländern sowie etwa 15’000 Besucher erwartet.
Derselbe, der das Literaturfest eröffnet, beschliesst es auch: Am Sonntag nimmt Lukas Bärfuss den Solothurner Literaturpreis entgegen. Unmittelbar vorher findet der mutmassliche Höhepunkt der Literaturtage statt, eine Diskussion zwischen dem gerade 80 gewordenen Adolf Muschg und alt Bundesrätin Micheline Calmy-Rey über deren Buch «Die Schweiz, die ich uns wünsche».
Unter dem Motto «Stimmen – Voix – Voci – Vuschs» legen die 36. Literaturtage den Fokus erstens auf Übersetzungen und zweitens auf musikalisch-literarische Veranstaltungen. So gibt es unter anderem am Freitagabend ein literarisches Konzert mit dem feuchtfröhlichen Titel «Rhythm & Booze – What Shall We Do With A Drunken Writer».
Hauptsache ist aber wie jedes Jahr die Schweizer Werkschau, heuer mit deutlich Deutschschweizer Schwerpunkt. Ihre neuen Bücher stellen beispielsweise Gertrud Leutenegger, Reto Hänny, Klaus Merz, Isolde Schaad, Christoph Geiser und Dorothee Elmiger vor.