Lukas Räuftlin an Kurzbahn-EM mit Exploit

Lukas Räuftlin sorgte am ersten Tag der Kurzbahn-EM in Chartres (Fr) für die herausragende Leistung aus Schweizer Sicht.

Lukas Räuftlin freut sich über die erfüllte WM-Limite (Bild: Si)

Lukas Räuftlin sorgte am ersten Tag der Kurzbahn-EM in Chartres (Fr) für die herausragende Leistung aus Schweizer Sicht.

Der 23-jährige Luzerner qualifizierte sich mit Landesrekord souverän für den Final über 200 m Rücken, in welchem er sich als Siebter klassierte. In 1:53,33 unterbot Räuftlin im Vorlauf seinen eigenen Schweizer Rekord vom April 2011 gleich um 1,36 Sekunden, womit er sich neben der Finalteilnahme auch gleich das Ticket für die Kurzbahn-WM in Istanbul (12. bis 16. Dezember) sicherte.

Rangmässig besser als Räuftlin schnitt Olympia-Teilnehmerin Martina van Berkel über 200 m Delfin ab. Die Zürcherin wurde in 2:08,84 Fünfte, womit sie über zwei Sekunden über ihrem letztjährigen Schweizer Rekord blieb. Flori Lang zeigte beim ersten Einsatz an seinem Abschieds-Meeting eine gute Leistung. Mit 21,76 blieb der baldige Ex-Schwimmer im Halbfinal (als 13.) nur um acht Hundertstel über seinem Landesrekord vom März 2009.

Dominik Meichtry erreichte über 400 m Crawl überraschend den Final nicht. In 3:45,79 blieb er um mehr als eineinhalb Sekunden über seiner persönlichen Bestzeit in diesem Jahr. Dem Wahl-Kalifornier, aus dessen Vorlaufserie sich kein Schwimmer für die besten acht qualifizierte, fehlten nur sechs Zehntel zur Finalteilnahme.

Erwartungsgemäss sicherte sich Doppel-Olympiasieger Yannick Agnel die Goldmedaille über 400 m Crawl, der ersten von 40 Entscheidungen an der diesjährigen Kurzbahn-EM. Mit Florent Manaudou holte sich in Chartres ein weiterer französischer Olympiasieger programmgemäss Gold (über 50 m Crawl). Dazu sorgte Frankreichs 4×50-m-Lagenstaffel mit dem dritten Gold für einen gelungenen EM-Auftakttag aus einheimischer Sicht. Ebenfalls drei Titel gingen am Donnerstag an Ungarn (zweimal Katinka Hosszu und einmal Laszlo Cseh).

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