Die Partien zwischen Luzern – Vaduz und Zürich – St. Gallen machen den Auftakt zur 26. Runde der Super League. Das Rennen um Platz 4 und der Kampf gegen den Abstieg versprechen Spannung.
Sion, St. Gallen, Thun und Luzern auf den Rängen 4 bis 7 sind zwölf Runden vor Schluss nur durch einen Punkt getrennt. Bei einem Sieg am Wochenende rückt für alle diese vier Mannschaften der Abstiegskampf in weite Ferne – und Platz 4 und damit die Teilnahme an der Europa-League-Qualifikation in den Fokus. «Wir haben die grosse Chance, mit einem Sieg den Blick wieder nach vorne zu richten», sagt Luzerns Trainer Markus Babbel – und spricht damit stellvertretend für alle Teams im Tabellenmittelfeld.
Die Zentralschweizer treffen nach zuletzt vier Punkten aus zwei Spielen auf den Tabellenletzten Vaduz. Die Liechtensteiner befinden sich nach sechs sieglosen Partien im Zugzwang, der Rückstand auf Lugano und Zürich beträgt bereits drei respektive vier Punkte. Trainer Giorgio Contini gibt sich trotz der ungemütlichen Tabellensituation aber gelassen: «Es ist kein Muss, in Luzern zu gewinnen, sondern ein Dürfen.» Gegen seinen früheren Arbeitgeber rechnet sich der ehemalige FCL-Stürmer und -Co-Trainer durchaus Chancen aus. Die Leistungen der Luzerner seien schwankend und jeweils abhängig von der Tagesform. «Der FCL ist verwundbar.»
Im Dreikampf am Tabellenende gelang dem FC Zürich dank dem 3:0 vor zwei Wochen im Direktduell in Vaduz ein Befreiungsschlag. «Zufrieden können wir deswegen aber noch lange nicht sein», sagte Zürichs Trainer Sami Hyypiä. Gegen St. Gallen, das zuletzt gegen Basel und YB Niederlagen kassierte, bietet sich dem FCZ am Samstagabend im Letzigrund die Möglichkeit, seine Position weiter zu verbessern. «Wenn wir unsere Arbeit machen, dann müssen wir nicht auf die anderen schauen», so Hyypiä.
Die Statistik spricht aber gegen die Zürcher und für die Ostschweizer. St. Gallen hat die letzten sieben Auswärtsspiele gegen Zürich nicht verloren. Und der FCZ ist in dieser Saison im Letzigrund alles andere als eine Macht, gewann er doch nur zwei von zwölf Heimspielen.