In der 24. Runde der Super League steht der Abstiegskampf im Fokus. Der FC Luzern bestreitet heute eine kapitale Partie gegen Vaduz, Aarau strebt am Sonntag gegen YB den ersten Sieg seit Oktober an.
Die Aarauer Erinnerungen an das erste Heimspiel der Saison gegen YB sind gut, selbst wenn das damalige 3:2 mittlerweile in einem Kontext erwähnt wird, dass der Mannschaft von Sven Christ nicht gefallen kann. An jenem 5. Oktober feierte der FCA seinen bislang letzten Erfolg. Vier Punkte konnten die Aarauer seither noch gewinnen. Das grösste Problem des Tabellenletzten ist das Toreschiessen: In zwölf Partien gelangen ihm drei Treffer, also gleich viele wie am 5. Oktober gegen YB innerhalb von knapp 60 Minuten.
Nun soll Erik Regtop, der frühere St. Galler Goalgetter, die Offensivspieler als Stürmertrainer wieder auf Vordermann bringen. Mithelfen, dass sich die Mannschaft für ihre Anstrengungen wieder einmal belohnt, wie es Christ ausdrückt. Auf einen potenziellen Torschützen muss der FCA verzichten: Der von den Bernern ausgeliehene Moreno Costanzo darf gemäss Vertrag gegen seinen Arbeitgeber nicht spielen.
Ein Aarauer Sieg könnte schon zum Sprung auf Platz acht reichen. Der FC Luzern steht nur einen Punkt besser da, machte aber zuletzt den deutlich besseren Eindruck, trotz der ersten Niederlage 2015 am letzten Wochenende. Trainer Markus Babbel warnt allerdings vor dem heutigen Gegner FC Vaduz: «Wir müssen sehr clever und geduldig spielen. Vaduz ist ein gefährlicher, gut organisierter Gegner.» In den bisherigen Direktbegegnungen trennten sich Luzern und Vaduz zweimal unentschieden.
Im zweiten Spiel von heute trifft Thun ab 20 Uhr auf die Grasshoppers. In den letzten drei Begegnungen dieser beiden Klubs fielen jeweils fünf Treffer; dreimal hiess der Sieger Thun (zweimal 3:2 und einmal 5:0). GC ist auswärts die schlechteste Mannschaft der Liga, mit sieben Punkte und einem Torverhältnis von 12:24. Den bislang einzigen Auswärtssieg erreichten die Zürcher am 16. August in Aarau.
Der drittletzte FC Sion gastiert am Sonntag in Zürich, dort wo er am 7. April um den Einzug in den Cupfinal spielen wird. Auswärts gegen den FCZ verloren die Walliser zuletzt fünfmal. Doch es war auch schon schwieriger im Letzigrund zu gewinnen als momentan. Die Mannschaft von Urs Meier hat seit dem 5. Oktober daheim keinen Sieg mehr gefeiert. Das Wiederfinden der einstigen Heimstärke ist Voraussetzung, um im Rennen um den zweiten Platz, der zur Champions-League-Qualifikation berechtigt, mitzumischen. Die Young Boys streben in Aarau den achten Sieg in den letzten zehn Spielen an.
Auch bei St. Gallen gegen Basel kommt es zu jener Begegnung, die auch im Cup-Halbfinal anstehen wird. Selbst wenn die Ostschweizer nicht wunschgemäss ins neue Jahr gestartet sind, wird der FCB die Aufgabe nicht auf die leichte Schulter nehmen. Der FCSG ist neben Real Madrid die einzige Mannschaft, die Basel in dieser Saison zweimal schlagen konnte.