Nach einer Serie von vier Auswärtssiegen hat Luzern auf fremden Plätzen nunmehr dreimal nacheinander verloren. Beim 0:2 ist Sion war für die Mannschaft von Markus Babbel allerdings auch Pech im Spiel.
Marco Schneuwly und der nach acht Spielsperren wieder aktive Dario Lezcano tauchten gegen das Ende der ersten Halbzeit innerhalb von drei Minuten allein vor Sions Torhüter Andris Vanins auf. Schneuwly schoss den Ball über das Tor, Lezcano verhedderte sich in Vanins‘ Beinen. Die Chancen hätten zwingend zu Toren führen müssen. Aber genau dazwischen traf Carlitos nach einem kurzen Zuspiel von Ebenezer Assifuah mit einem veritablen Sonntagschuss aus gut 30 Metern unter die Latte zur Führung der Sittener.
Bis zu diesem Wundertor und bis zur Pause hätte Luzern zumindest einen unentschiedenen Spielstand verdient gehabt. Mit ihrer Leistung in der zweiten Halbzeit jedoch legitimierte die Mannschaft von Didier Tholot nach zuletzt nur einem Sieg in sechs Meisterschaftsspielen ihre Führung und auch den Gewinn der drei Punkte. Das von Edimilson Fernandes vorbereitete 2:0 von Assifuah nach 62 Minuten kam nicht aus heiterem Himmel. Derweil sündigte der eine mangelnde Spielpraxis beklagende Lezcano weiterhin im Abschluss. Als er beim Stand von 0:2 ein weiteres Mal allein vor dem Walliser Tor auftauchte, rutschte er aus.
Sion – Luzern 2:0 (1:0)
7200 Zuschauer. – SR Bieri. – Tore: 34. Carlitos (Assifuah) 1:0. 62. Assifuah (Fernandes) 2:0.
Sion: Vanins; Rüfli, Ziegler, Vanczak, Zverotic; Salatic, Ndoye; Carlitos, Fernandes, Zeman (80. Follonier); Assifuah.
Luzern: Zibung; Schachten, Affolter, Puljic, Lustenberger; Freuler; Thiesson, Hyka (79. Yesil), Kryeziu (63. Haas); Schneuwly (63. Jantscher), Lezcano.
Bemerkungen: Sion ohne Konaté (gesperrt) Mboyo, Pa Modou, Kouassi, Lacroix und Bia (alle verletzt). Luzern ohne Sarr und Brandenburger (beide rekonvaleszent). Verwarnungen: 58. Zverotic (Hands), 82. Freuler (Foul), 90. Follonier (Unsportlichkeit).