Gegen den Tabellenletzten Servette reichte es dem FC Luzern trotz einem deutlichen Chancenplus nur zu einem 1:1-Unentschieden.
Nachdem Philipp Muntwiler nach mustergültiger Vorarbeit seines ehemaligen St. Galler Klubkollegen Adrian Winter die 1:0-Führung markiert hatte, fing der verunsicherte FCL nur fünf Minuten später den Ausgleich ein. Goran Karanovic nutzte nach einer Flanke von Rüfli die mangelnde Zuordnung in der Luzerner Abwehr und glich aus.
Nach der Pause setzte Luzern zu einem Sturmlauf an, versiebte aber Chance um Chance. Rangelovs Kopfball prallte lediglich an die Latte und auch Winter, Puljic, Kasami, Hyka und Co. vermochten die Überlegenheit nicht umzumünzen. „Wir haben einen unglaublichen Aufwand betrieben, aber nicht reüssiert“, konstatierte Luzerns Präsident Mike Hauser. „Am Kampfgeist fehlte es nicht, aber am Glück. “ Vielleicht hätte er auch Unfähigkeit im Abschlussbereich und Verunsicherung anfügen können. Fest steht: Die Luft für Trainer Ryszard Komornicki wird immer dünner. Ein Trainerwechsel könnte bevorstehen, obwohl Präsident Hauser (noch) abwinkte: „Wir verfallen nicht in überhasteten Aktionismus.“
Luzern – Servette 1:1 (1:1)
Swissporarena. – 10’827 Zuschauer. – SR Klossner. – Tore: 26. Muntwiler (Winter) 1:0. 30. Karanovic (Rüfli) 1:1.
Luzern: Zibung; Thiesson, Stahel, Puljic, Lustenberger; Wyss (71. Mouangue), Muntwiler; Winter, Kasami, Gygax (46. Hyka); Rangelov (84. Siegrist).
Servette: Barroca; Diallo, Schneider, Mfuyi, Rüfli (89. Schlauri); Pasche, Kouassi; Steven Lang (67. Pont), Vitkieviez, Tréand; Karanovic (93. Machado).
Bemerkungen: Luzern ohne Andrist (gesperrt), Bento, Lezcano, Hochstrasser, Wüthrich (alle verletzt). Servette ohne Kossoko (gesperrt), Eudis, Grippo, Pizzinat, Moutinho, Moubandje, Kusunga, und Routis (alle verletzt). 50. Lattenschuss von Rangelov. Verwarnungen: 21. Kasami (Foul), 60. Schneider (reklamieren), 73. Kouassi (Foul), 74. Muntwiler (Foul), 76. Mouangue (Unsportlichkeit). 86. Rüfli (Foul).
Rangliste: 1. Grasshoppers 23/48. 2. Basel 22/43. 3. St. Gallen 22/36. 4. Sion 22/35. 5. Young Boys 22/30. 6. Zürich 22/27. 7. Thun 21/23. 8. Lausanne-Sport 22/22. 9. Luzern 23/21. 10. Servette 23/16.