Der FC Luzern zittert sich nach einem 1:1 nach 120 Minuten mit einem 5:4 im Penaltyschiessen bei Promotion-League-Klub Köniz in den Cup-Viertelfinal.
Köniz hatte in der letzten Saison im Cup die Grasshoppers eliminiert und vor etwas mehr als einem Monat mit Lausanne-Sport einen weiteren Verein aus der Super League geschlagen. Gegen Luzern stand der Aussenseiter aus dem Berner Vorort dicht vor der nächsten Überraschung. Dank einem späten Kopfballtor von Stürmer Mylord Kasai rettete sich Köniz zunächst in die Verlängerung (86.) und dort dank den Paraden von Torhüter Kelion Ruiz ins Penaltyschiessen. Am Ende scheiterte der Aussenseiter am letzten Schuss: Altin Osmani setzte den Ball rund zwei Meter über das Tor.
So kam der FC Luzern zu einem glückhaften, über den ganzen Abend gesehen aber verdienten Sieg. Der Favorit dominierte die Partie in den ersten 70 Minuten deutlich, führte durch einen sehenswerten Schlenzer von Markus Neumayr 1:0 (52.) und hätte danach eine frühere Entscheidung auch in der Verlängerung herbeiführen müssen. Marco Schneuwly (105.) und Jahmir Hyka (107.) scheiterten aber an Köniz-Keeper Ruiz, ehe Hyka auch noch den Pfosten traf (112.).
Für FCL-Trainer Markus Babbel ging damit ein mutiges Coaching auf. Der Deutsche wechselte seine Mannschaft vier Tage nach dem 3:0 gegen St. Gallen und drei Tage vor dem Auswärtsspiel in Lausanne auf sechs Positionen. Am Ende hatte er auch so, was er wollte: den Vorstoss unter die letzten acht.
Köniz – Luzern 1:1 (1:1, 0:0) n.V. Luzern 5:4-Sieger im Penaltyschiessen
1500 Zuschauer. – SR Pache. – Tore: 52. Neumayr (Hyka) 0:1. 86. Kasai 1:1. – Penaltyschiessen: Kryeziu 0:1. Schubert 1:1. Marco Schneuwly 1:2. Miani 2:2. Grether 2:3. Herensperger 3:3. Neumayr 3:4. Henzi 4:4. Christian Schneuwly 4:5. Osmani 4:5 (über das Tor).
Luzern: Omlin; Grether, Costa (74. Knezevic), Affolter, Lustenberger; Rodriguez (78. Christian Schneuwly), Kryeziu, Neumayr, Hyka; Marco Schneuwly, Itten (98. Thiesson).
Bemerkung: 112. Pfostenschuss von Hyka.