Luzern und GC streben am Donnerstagabend in der Europa League auswärts den Einzug in die letzte Qualifikationsrunde an. Luzern trifft um 20.30 Uhr auf Sassuolo, GC um 19.00 Uhr auf Apollon Limassol.
Der FC Luzern ist erstmals seit 23 Jahren mit zwei Siegen in die Meisterschaft gestartet. Und auch das, was die Innerschweizer bei ihrem ersten Europacup-Auftritt in dieser Saison am letzten Donnerstag zeigten, stimmt zuversichtlich. Mit dem 1:1 war Sassuolo, der Sechste der letzten Serie-A-Saison, gut bedient. «Wir gehen mit der Überzeugung ins Spiel, dass wir sie schlagen können», sagte Markus Babbel vor dem Rückspiel gegen den Klub aus der Emilia-Romagna.
Es werde eine physisch und mentale Herausforderung gegen ein Top-Team, betonte Babbel. Deshalb wird er wie schon am letzten Sonntag beim Sieg gegen die Grasshoppers auf der einen oder anderen Position personell umstellen. Schliesslich ist die Belastung mit den englischen Wochen gross. Am kommenden Sonntag folgt daheim die Partie gegen den FC Basel, das andere Team, das in der Super League noch ohne Punktverluste dasteht.
Bedenken habe er aber keine, versicherte Babbel. Er ist von der Moral seiner Mannschaft bislang genauso angetan wie von der Qualität der jungen Spieler, denen er eine Chance gegeben hat. Die Breite des Kaders soll Luzern helfen, erstmals überhaupt in eine Europacup-Gruppenphase vorzustossen. Dafür benötigt der FCL zunächst einen Sieg oder ein Remis mit mehr als zwei Toren bei Sassuolo. Die Playoffs und damit die letzte Qualifikationsrunde würde am 18. und 25. August anstehen.
Die Aussichten der Grasshoppers sind resultatmässig etwas besser als jene von Luzern. Die Zürcher sind mit einem 2:1-Polster nach Nikosia gereist, wo das zweite Duell mit Apollon Limassol stattfindet. Es wird bereits der sechste Saisonmatch von GC sein. Für Trainer Pierluigi Tami durchaus ein Grund zur Besorgnis, zumal er nicht über ein sehr breites und erfahrenes Kader verfügt. Den ersten Rückschlag in der noch jungen Saison musste die Mannschaft um Kim Källström am Sonntag mit dem 3:4 gegen Luzern hinnehmen. Eine Niederlage, die Tami auf die zu zahlreichen individuellen Fehler zurückführte.