Luzerner Gericht verurteilt Täter wegen tödlichem Messerstich

Das Kriminalgericht Luzern hat einen 35-jährigen Mann verurteilt, weil er in Hohenrain einen jungen Brasilianer erstochen hat. Er wurde der eventualvorsätzlichen Tötung und weiterer Delikte schuldig gesprochen. Er muss für 8 Jahre und 3 Monate ins Gefängnis.

An dieser Stelle im luzernischen Hohenrain wurde in der Nacht auf den 8. August 2009 ein brasilianischer Landwirtschaftspraktikant nach einem Streit mit einem Messer erstochen. (Archivbild) (Bild: sda)

Das Kriminalgericht Luzern hat einen 35-jährigen Mann verurteilt, weil er in Hohenrain einen jungen Brasilianer erstochen hat. Er wurde der eventualvorsätzlichen Tötung und weiterer Delikte schuldig gesprochen. Er muss für 8 Jahre und 3 Monate ins Gefängnis.

Im August 2009 war in Hohenrain eine Gruppe junger Brasilianer von drei Beschuldigten angegriffen worden. Ein 24-jähriger brasilianischer Landwirtschaftspraktikant wurde dabei durch einen Messerstich getötet. Als Täter in Frage kamen gemäss Anklage ein 30-jähriger heute landesabwesender Kosovare oder allenfalls dessen 35-jähriger Arbeitskollege.

Gemäss des Gerichts ist der ältere der beiden der Täter. Das Gericht stützte sich dabei auf die Aussagen der drei überlebenden Brasilianer. Zudem stufte es die Aussagen des Haupttäters als wenig glaubhaft ein.

Die beiden anderen Beschuldigten wurden wegen Angriffs verurteilt. Sie erhielten eine teilbedingte Strafe von 2 Jahren und 6 Monaten und eine unbedingte Strafe von 3 Jahren und 6 Monaten. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

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