Für den FC Vaduz ist die Lage am Tabellenende der Super League noch heikler geworden. Die Liechtensteiner verlieren in Luzern nach einer unglücklichen Vorstellung mit 1:5.
Zurzeit spricht wenig für den Ligaerhalt des FC Vaduz. Das Team aus dem Ländle hat zwar noch reichlich Zeit, um seinen Rückstand auf Lugano oder den FC Zürich wettzumachen. Doch die letzten Leistungen können Trainer Giorgio Contini nicht optimistisch stimmen. Contini stellte seine Startformation im Vergleich zum 0:3 gegen den FC Zürich auf sechs Postionen um. Bloss: Alle seine Pläne waren spätestens nach 16 Minuten nichts mehr wert.
Nach einer guten Viertelstunde zeichnete sich schon ab, dass es für den FCV nicht zum vierten Saisonsieg reichen würde. Auf den ersten Gegentreffer in der 10. Minute durch einen von Markus Neumayr verwandelten Foulpenalty konnten die Gäste noch fast unmittelbar reagieren. Mario Bühler glich nach einem Freistoss von Stjepan Kukuruzovic mit einem Kopfball aus.
Der zweite Gegentreffer führte dann aber schon zum K.o. des verunsicherten Liga-Schlusslichts: Nick von Niederhäusern brachte Marco Schneuwly im Fünfmeterraum während der Ausführung eines Eckballs zu Fall. Schiedsrichter Fedayi San entschied erneut auf Penalty und zeigte Von Niederhäusern, der schon den ersten Elfmeter verursacht hatte, die zweite Gelbe Karte. Neumayr war wieder erfolgreich, ausgerechnet er, der noch bis zur Winterpause für die Liechtensteiner spielte.
Luzern dominierte die Partie danach nach Belieben, machte durch Tore von Marco und Christian Schneuwly sowie Jahmir Hyka noch den höchsten Saisonsieg perfekt. Die Innerschweizer haben sich nach dem katastrophalen Start in die Rückrunde mit zuletzt sieben Punkten aus drei Partien wieder gefangen. Vaduz muss sich derweil etwas einfallen lassen. Continis Truppe ist seit nunmehr 398 Minuten ohne Treffer. Und das kann niemanden überraschen, der den Auftritt in Luzern gesehen hat.
Resultat und Tabelle:
Luzern – Vaduz 5:1 (3:1). – 9217 Zuschauer. – SR San. – Tore: 10. Neumayr (Foulpenalty) 1:0. 12. Bühler (Kukuruzovic) 1:1. 16. Neumayr (Foulpenalty) 2:1. 33. Marco Schneuwly (Lustenberger) 3:1. 68. Christian Schneuwly (Marco Schneuwly) 4:1. 74. Hyka (Frey) 5:1.
Luzern: Zibung; Thiesson (66. Schachten), Sarr, Affolter, Lustenberger; Haas, Neumayr (69. Jantscher); Christian Schneuwly, Frey, Hyka (77. João Oliveira); Marco Schneuwly.
Vaduz: Jehle; Von Niederhäusern, Stahel, Bühler, Borgmann; Muntwiler; Untersee, Kamber (74. Ciccone), Kukuruzovic, Sutter (60. Gülen); Caballero (69. Avdijaj).
Bemerkungen: Luzern ohne Brandenberger, Cirjak und Fandrich (alle verletzt). Vaduz ohne Fekete, Hasler, Schürpf (alle verletzt), Grippo und Sadiku (beide gesperrt). 15. Gelb-Rote Karte gegen Von Niederhäusern (Foul). Verwarnungen: 10. Von Niederhäusern. 37. Thiesson. 86. Bühler (alle Foul). 87. Frey (Unsportlichkeit).
Zürich – St. Gallen 4:0 (2:0)
Rangliste: 1. Basel 24/59 (61:24). 2. Young Boys 25/45 (46:31). 3. Grasshoppers 25/41 (55:43). 4. Luzern 26/33 (36:41). 5. Sion 24/31 (29:33). 6. Thun 25/30 (31:37). 7. St. Gallen 25/30 (30:37). 8. Zürich 26/28 (38:47). 9. Lugano 24/24 (33:46). 10. Vaduz 26/21 (26:46).