Die Luzerner Regierung hat die 2,4 Milliarden Franken teure Bestvariante vorgestellt, die im Rahmen des Vorprojekts zum Luzerner Tiefbahnhof entstanden ist. Die Linie führt aus Zürich durch einen Tunnel ab Ebikon LU und unter dem See durch in den Tiefbahnhof.
In einer zweiten Etappe soll der Tiefbahnhof Luzern dann mit einem zwei Kilometer langen Neustadttunnel zur durchgehenden Linie Richtung Basel, Bern und ins Seetal ausgebaut werden.
Die Gesamtkosten für das Projekt betragen 2,4 Milliarden Franken. Das sind rund 800 Millionen Franken mehr als ursprünglich geplant. Der Tiefbahnhof soll den Kapazitätsengpass im öffentlichen Verkehr beseitigen und über zehn Züge mehr pro Stunde und Richtung ermöglichen. Somit könnten auch deutlich dichtere Takte im Regional- und Fernverkehr in alle Richtungen angeboten werden, sagte Regierungsrat Robert Küng vor den Medien.
Als Nächstes will die Luzerner Regierung nun die Vorfinanzierung eines Auflageprojekts prüfen, «um die Planung des Tiefbahnhofs zügig voranzutreiben», wie Küng sagte.
Im November 2009 hatte das Luzerner Stimmvolk einem Kredit von 20 Mio. Franken zur Planung eines Vorprojekts für den Tiefbahnhof Luzern zugestimmt. Im Rahmen dieses Auftrags wurden 30 Varianten einer ersten Prüfung unterzogen. Sechs Varianten wurden vertieft geprüft und miteinander verglichen, bis die Bestvariante feststand.
Die Projektierung des Tiefbahnhofs wurde in den Ausbauschritt 2025 der Vorlage Finanzierung und Ausbau der Bahninfrastruktur (FABI) des Bundes aufgenommen. Das Schweizer Stimmvolk entscheidet voraussichtlich im Februar 2014 darüber.