Luzerns Warten auf den Befreiungsschlag

Luzern ist als einziges Team auch nach neun Spieltagen sieglos. Die Partie von heute Sonntag gegen St. Gallen (16 Uhr) böte dem FCL die Möglichkeit zum Befreiungsschlag.

Bernegger hofft auf Befreiungsschlag. (Bild: SI)

Luzern ist als einziges Team auch nach neun Spieltagen sieglos. Die Partie von heute Sonntag gegen St. Gallen (16 Uhr) böte dem FCL die Möglichkeit zum Befreiungsschlag.

Meistens ist es nicht unbedingt ein gutes Zeichen, wenn wichtige Exponenten eines Klubs dem Cheftrainer offiziell den Rücken stärken. So geschehen in den letzten Tagen und Wochen in Luzern. Vor allem die lokale Zeitung schoss in regelmässigen Abständen gegen den schweizerisch-argentinischen Trainer und veranlasste verschiedene Personen dazu, Carlos Bernegger demonstrativ das Vertrauen auszusprechen.

Anfang Monat sagte Sportchef Alex Frei gegenüber der Sportinformation: «Er ist die Person, die das Projekt des FC Luzern durchführen wird. Daran haben wir überhaupt keine Zweifel.» Und diese Woche beschwichtigte Hauptinvestor Bernhard Alpstaeg in der «Neuen Luzerner Zeitung: »Wir haben eine längere Durststrecke, aber es kommt gut. Wir verfallen nicht in Panik und sprechen keine Entlassungen aus, sondern stehen die Krise gemeinsam durch.“

Das ist für den impulsiven Bernegger grundsätzlich als Vertrauensbeweis zu werten. Als Trainer ist er branchenüblich das schwächste Glied der Kette, die reihenweise vergebenen Chancen in diversen Partien sind indes nicht der Fehler des Coachs. Gegen St. Gallen erhält der FCL die zehnte Chance der Saison, seine bescheidene Bilanz von fünf Remis und vier Niederlagen aufzupolieren. Nach vier 1:1-Unentschieden in den Heimspielen ist der erste Sieg gefragt. Das soll primär durch physische Aspekte gelingen. «Wir müssen extrem viel laufen. Denn St. Gallen ist ein Team, das von seiner Laufbereitschaft lebt», sagte Bernegger.

Um 13.45 Uhr stehen heute die Partien Young Boys – FC Zürich und Vaduz – Sion im Programm.

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