M23-Rebellen im Kongo treffen Staatschef Kabila

Die kongolesische M23-Miliz hat den Beginn von Gesprächen mit dem Präsidenten den Demokratischen Republik Kongo, Joseph Kabila, bekanntgegeben. Nach dem Krisengipfel zum Kongo-Konflikt in der ugandischen Hauptstadt Kampala habe es ein erstes Treffen mit Kabila gegeben.

DRK-Präsident Joseph Kabila in Uganda (Bild: sda)

Die kongolesische M23-Miliz hat den Beginn von Gesprächen mit dem Präsidenten den Demokratischen Republik Kongo, Joseph Kabila, bekanntgegeben. Nach dem Krisengipfel zum Kongo-Konflikt in der ugandischen Hauptstadt Kampala habe es ein erstes Treffen mit Kabila gegeben.

Die Atmosphäre sei zunächst „angespannt“ gewesen, doch im Verlauf des Treffens hätten sich beide Seiten beruhigt, denn „es geht nicht um persönliche Probleme, sondern um Probleme des Landes“, sagte der Präsident der Rebellenbewegung, Jean-Marie Runiga Lugerero, der Nachrichtenagentur AFP.

Am Sonntag werde ein weiteres Treffen zwischen ihm und dem Staatschef stattfinden. Der kongolesische Aussenminister Raymond Tshibanda bestätigte, dass es ein Treffen zwischen der Miliz und Kabila gab. Er widersprach jedoch Lugerero, dass weitere Zusammenkünfte geplant seien.

Die M23-Rebellen hatten die ostkongolesische Grenzstadt Goma am Dienstag nach einer fünftägigen Offensive eingenommen und die Regierungstruppen vertrieben. Am Tag darauf eroberten sie auch die nahegelegene Stadt Sake.

In der Folge flüchteten zehntausende Menschen aus der Region in der Provinz Nord-Kivu. Die Aufständischen machen direkte Friedensgespräche mit Kabila zur Bedingung eines Rückzugs aus Goma. Kabila hatte bislang Treffen mit den Rebellen ausgeschlossen.

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