An der Preisverleihung der Annie Awards am Samstagabend in Los Angeles ist der Schweizer Animationsfilm «Ma vie de Courgette» leer ausgegangen. Claude Barras‘ Erfolgswerk über einen kleinen Jungen mit blauen Haaren war in drei Kategorien nominiert gewesen.
«Ma vie de Courgette» kämpfte um einen Preis in den Sektionen «Bester, unabhängiger Animationsspielfilm», «Beste Regie» sowie «Bestes Drehbuch».
In der Königskategorie – jener der besten animierten Spielfilme – ging der Annie Award an den Disney-Film «Zootopia». Der Film ist an der Oscar-Nacht am 26. Februar, wenn «Courgette» wiederum um einen Preis für den besten Animationsfilm kämpft, wohl auch der Favorit. Die Auszeichnung für den besten unabhängigen Film erhielt das französisch-japanische Werk «The Red Turtle».
«Ma vie de Courgette» erzählt die Geschichte des kleinen Courgette, der nach dem Unfalltod seiner Mutter in ein Kinderheim kommt. Nach anfänglichen Schwierigkeiten findet der Junge dort ein neues Zuhause. Der Film des Wallisers Barras ist unter anderen für den Schweizer Filmpreis, den französischen César und einen Oscar nominiert. An der Verleihung der Golden Globes im Januar ging er leer aus.
Die Auszeichnungen für die besten Animationsfilme – die Oscars der Trickfilme – waren bereits zum 44. Mal vergeben worden. Nominiert und ausgezeichnet werden nicht nur animierte Kinofilme, sondern auch TV-Serien oder Werbesports.