Macheten-Angreifer vom Pariser Louvre bricht sein Schweigen

Der Macheten-Angreifer vom Pariser Louvre hat sein Schweigen gebrochen. Der durch Schüsse eines Soldaten schwer verletzte Mann beantwortete im Spital erstmals Fragen der Polizei, wie aus Ermittlerkreisen verlautete.

Ein Polizist in der Nähe des Tatorts in Paris. Nun hat der Angreifer offenbar sein Schweigen gebrochen. (Bild: sda)

Der Macheten-Angreifer vom Pariser Louvre hat sein Schweigen gebrochen. Der durch Schüsse eines Soldaten schwer verletzte Mann beantwortete im Spital erstmals Fragen der Polizei, wie aus Ermittlerkreisen verlautete.

Demnach bestätigte er seine Identität als 29-jähriger Ägypter. Er machte am Dienstag auch erste Angaben zu seiner Attacke vom vergangenen Freitag, wie ein Justizvertreter sagte. Weitere Details wurden zunächst nicht bekannt. Bislang hatte der Mann bei zwei Verhören jede Aussage verweigert.

Der mit zwei Macheten bewaffnete Angreifer hatte am Freitagvormittag mehrere Soldaten in einer an den Louvre angrenzenden Einkaufsgalerie attackiert. Er schrie dabei «Allahu Akbar» (Gott ist gross) und verletzte einen Soldaten leicht, bevor ein anderer Soldat ihn mit Schüssen ausser Gefecht setzte.

Die genauen Motive des Mannes sind unklar. Bislang hat keine Islamistengruppe den Angriff für sich in Anspruch genommen. Wenige Minuten vor seiner Attacke versandte der Angreifer aber möglicherweise über Twitter mehrere Botschaften mit Bezug zur Terrormiliz Islamischer Staat (IS) sowie zu «Brüdern in Syrien und Kämpfern in der ganzen Welt».

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