Machthaber Jammeh verliert Präsidentenwahl in Gambia

Langzeit-Machthaber Yahya Jammeh hat die Präsidentenwahl im westafrikanischen Gambia verloren. Wie die Wahlkommission in der Hauptstadt Banjul am Freitag bekanntgab, errang Oppositionskandidat Adama Barrow 263’515 der Stimmen, Amtsinhaber Jammeh nur 212’009.

Wahlurnen in Gambia - links jene für die Stimmen zu Gunsten von Adama Barrow. (Bild: sda)

Langzeit-Machthaber Yahya Jammeh hat die Präsidentenwahl im westafrikanischen Gambia verloren. Wie die Wahlkommission in der Hauptstadt Banjul am Freitag bekanntgab, errang Oppositionskandidat Adama Barrow 263’515 der Stimmen, Amtsinhaber Jammeh nur 212’009.

Der 1965 geborene Barrow wurde von sieben Oppositionsparteien unterstützt. Der 51-jährige Autokrat Jamme, der sich 1994 an die Macht geputscht hatte und seitdem die islamische Republik mit harter Hand regiert, wollte eine weitere, fünfte Amtszeit.

Er räumte seine Niederlage ein. Jammeh werde dem Wahlgewinner gratulieren, teilte die Wahlkommission mit. Die frühere britische Kolonie gehört UN=-Daten zufolge zu den ärmsten Staaten der Erde, Hauptexportgut sind Erdnüsse.

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