Der linke venezolanische Staatschef Nicolás Maduro hat den USA und der Opposition einen gemeinsamen ökonomischen Feldzug gegen Venezuela vorgeworfen. Er kündigte eine umfassende Neuordnung der internen Wirtschaftsordnung an.
Ein Ziel sei, «das venezolanische Volk vor der Spekulation der parasitären Bourgeoisie und deren Mechanismen zur Ausplünderung des Volkes zu schützen», sagte Maduro am Mittwoch in Caracas einer im Radioansprache.
Oppositionsabgeordneten warf er vor, gemeinsam mit Kolumbiens konservativem Ex-Präsidenten Álvaro Uribe und der Unterstützung der US-Behörde für Entwicklungszusammenarbeit Pläne zur Destabilisierung des Landes und zum Sturz der Regierung zu verfolgen. Dabei sollten unter anderem Krisensituationen auf der Strasse herbeigeführt werden, um eine US-Intervention zu erleichtern.
Maduro kündigte eine breite Wirtschaftsoffensive an, die die Schaffung eines nationalen Aussenhandelszentrums zur Devisen-Steuerung vorsieht. Er warnte, Unternehmen, die das Volk beraubten, bekämen die «volle Wucht des Gesetzes» zu spüren. Er erwartet, dass ihm das Parlament nächste Woche Sondervollmachten zum Erlass von Präsidenten-Dekreten zubilligt.