Ein sechsjähriges Mädchen ist am Donnerstagnachmittag in Figino TI am Ufer des Luganersees von einem Hund angegriffen worden. Das Mädchen wurde am Gesicht und am Kiefer schwer verletzt. Der Hund war nicht an der Leine und trug keinen Maulkorb.
Die Tessiner Kantonspolizei bestätigte den Angriff am Freitag. „Der Hund ist ein junger, acht Monate alter American Staffordshire Terrier“, sagte ein Polizeisprecher auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda. Sein Besitzer sei bei der Justiz angezeigt worden. Über die Zukunft des Tieres werde der Tierarzt des Kantons bestimmen.
Das Mädchen ist in Grancia, einem Vorort Luganos, wohnhaft. Es war mit seinem Vater und seiner Grossmutter am Ufer des Luganersees unterwegs und fütterte Enten, als sich plötzlich ein Hund näherte.
Der Vater nahm seine Tochter sofort in seine Arme, worauf der Hund zurückwich. Während der Mann das eingeschüchterte Mädchen tröstete, griff der Hund von hinten an und biss das Kind ins Gesicht.
Schliesslich gelang es dem Vater, den Hund abzuschütteln. „Das Gesicht meiner Tochter war blutüberströmt“, sagte er am Freitag vor Journalisten. Die Stadtpolizei von Lugano liess das Kind anschliessend ins Spital bringen, wo es notfallmässig operiert wurde.
Die schlimmste Verletzung erlitt das Mädchen am Gebiss: Dieses wurde herausgerissen. Die Genesung werde wohl mehrere Wochen dauern, teilte die Polizei mit. Auch werde ein plastisch-chirurgischer Eingriff nötig sein.