Zwei Schweizer und ein Bosnier im Alter zwischen 18 und 20 Jahren haben in der Nacht auf Ostersonntag in Schönengrund mit Soft-Air-Waffen Krieg gespielt. Zwei Polizisten legten die „Krieger“ in Handschellen und beschlagnahmten ihr Waffenarsenal.
Die Polizisten stellten kurz vor Mitternacht beim Schulhaus Schönengrund einen Mann fest, der eine Sturmhaube trug und auf einer Bank sass – neben ihm lag eine Pistole. Die Polizisten arretierten den Mann und legten ihn in Handfesseln, wie es im Communiqué der Ausserrhoder Kantonspolizei vom Mittwoch heisst.
Unmittelbar danach rannte ein zweiter Mann um eine Hausecke und schoss mit einer Soft-Air-Pistole Plastikkugeln auf die Polizisten. Die beiden Beamten überwältigen auch den zweiten „Krieger“ und legten ihn in Handschellen. Schliesslich kam ein dritter Mann hinzu, der zugab, auch bei den Kriegsspielen mitgemacht zu haben.
Die drei jungen Männer müssen sich vor der Staatsanwaltschaft verantworten. Vier Soft-Air-Waffen wurden durch die Polizei sichergestellt. Das Tragen von solchen Waffen und das Spielen mit ihnen auf öffentlichem Grund ist gemäss schweizerischer Waffengesetzgebung verboten.
Das Polizeikommando Ausserrhoden schreibt im Communiqué, die beiden jungen Polizisten hätten besonnen, aber konsequent gehandelt. Die täuschend echt aussehenden Waffen der drei „Krieger“ hätten die Polizisten durchaus dazu bewegen können, von ihren Dienstwaffen Gebrauch zu machen.