In der Schweizer Arbeitswelt halten sich die Klischees hartnäckig. Männer streben nach Aufstieg und gutem Lohn, Frauen sind Idealisten und mögen Harmonie. Für Nicht-Akademiker ist Geld und Jobsicherheit wichtig, für Uni-Abgänger steht hingegen Kreativität ganz oben.
Nicht-Akademikern mit technischem Hintergrund sei die Jobsicherheit sogar noch wichtiger als solchen mit einer betriebswirtschaftlichen Ausbildung, heisst es in der Studie des Beratungsunternehmens Universum, für die 7500 Berufstätige in der Schweiz befragt wurden. Techniker wünschten sich zudem eine Vielzahl an unterschiedlichen Aufgaben, während Wirtschafter das Thema Führung stärker gewichten.
Bei allen Berufsrichtungen befinden sich unter den Männern mehr sogenannte Leader und Hunter, also Führer und Jäger. Frauen dagegen handeln wertorientiert, loyal und wollen für das Wohl des Teams sorgen. In der Studie werden sie Idealisten und Harmonizer genannt. Die Präferenzen der Umfrageteilnehmer bestätigen gemäss Studie die gängigen Klischees.
Auch kaum überraschend ist die Tatsache, dass sich im Verlauf der Karriere die Prioritäten verschieben. Während bei Studierenden eine internationale Karriere ganz oben auf der Wunschliste steht, verliert sie bei den Berufstätigen an Attraktivität. Dafür werden Unabhängigkeit und das Gleichgewicht zwischen Arbeit und Freizeit (Work-Life-Balance) wichtiger.
Weiter wurden die Berufstätigen nach den beliebtesten Arbeitgebern gefragt. Demnach sind das Google, der Technologiekonzern ABB, der Pharmakonzern Roche, aber auch Nestlé, die SBB, Microsoft und der Pharmariese Novartis. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) kommt auf Platz 18, die Bundesverwaltung auf Platz 20.