Verwicklungen mit der Mafia könnten die dringend notwendige Restaurierung der weltbekannten Ausgrabungsstätte Pompeji gefährden. Die italienischen Behörden stoppten am Dienstag eines von drei EU-Projekten zur Restaurierung der Ausgrabungsstätte bei Neapel.
Eine der Firmen, die an dem Projekt mitwirken sollte, wird verdächtigt, Verbindungen zur Mafia zu haben.
Die von der Europäischen Union finanzierten Projekte sollten am Mittwoch der Öffentlichkeit vorgestellt werden. „Jetzt werden wir mit nur zwei der drei Projekte beginnen“, sagte ein Behörden-Sprecher der Nachrichtenagentur dpa. Das UNESCO-Welterbe soll mit Fördermitteln in Höhe von 105 Millionen Euro vor dem Verfall bewahrt werden.
In Pompeji waren zuletzt immer wieder Teile der Ausgrabungsreste abgebrochen. Die Stadt war bei einem Ausbruch des Vulkans Vesuv im Jahr 79 n. Chr. verschüttet worden. Tausende Menschen wurden getötet, der Ort unter einer meterhohen Ascheschicht begraben und so für Jahrhunderte konserviert.