Majestätische Musiker

Am 6. Januar trafen die drei Könige, die dem Stern von Bethlehem gefolgt waren, im Stall ein. Heute würden sie ein solcher Scheinwerfer womöglich in eine Disco führen. Anlässlich des Dreikönigstags präsentieren wir majestätische Musik, von Queen bis zu Les Reines Prochaines. Den King of Pop und den Prince wollen wir auch nicht vergessen. Hier […]

Am 6. Januar trafen die drei Könige, die dem Stern von Bethlehem gefolgt waren, im Stall ein. Heute würden sie ein solcher Scheinwerfer womöglich in eine Disco führen. Anlässlich des Dreikönigstags präsentieren wir majestätische Musik, von Queen bis zu Les Reines Prochaines. Den King of Pop und den Prince wollen wir auch nicht vergessen. Hier unsere Liste mit 7 royalen Musikern.   

1. Elvis Presley

Er war der erste königliche Popstar: Elvis Presley, auch bekannt als der King of Rock’n’Roll. Sein Hüftschwung geziemte sich in Adelskreisen zwar nicht, vielmehr entfachte Elvis damit eine Revolution. Nach dieser aber übernahm er das Zepter und gab für eine ganze Generation den Ton an. (mac)

2. Michael Jackson

Zum «King of Pop» wurde er einst durch «Thriller», bis heute das meistverkaufte Album der Musikgeschichte. Auch sonst reicht keiner König Michael Jackson das Wasser. Mit 750 Millionen verkauften Tonträgern gilt der Jahrhundert-Popstar als erfolgreichster Entertainer aller Zeiten – und: nach seinem Tod frühen Tod im 2009 herrschte in seiner Heimat USA eigentliche Staatstrauer. (tah)

 

3. Prince

Keineswegs der Sohn (obwohl Jackos Sprössling auch so heisst), sondern seit den frühen Achtziger Jahren vielmehr der grösste Konkurrent des «King of Pop» ist Prince. Zwischendurch aus Protest gegen die Machenschaften der Plattenfirmen auch mal als «TAFKAP» – «The Artist Formerly Known As Prince» – oder gar als «Symbol» unterwegs, gilt Prince nicht nur als königlicher Egomane und Egozentriker, ja: möglicherweise sogar als Prinz auf der Erbse, sondern auch als einer der wichtigsten Funk-, Pop- und Soulmusiker der USA. (tah)

4. King Crimson

Wir verzichten an dieser Stelle auf grosse Worte und verweisen auf unser aktuelles «Kultwerk». Nummer 11 dieser Rubrik widmen wir dem Debütalbum von King Crimson, «In The Court Of The Crimson King», das nachfolgend in seiner ganzen Länge zu hören ist. Zum Kultwerk-Text möchten wir noch die ergänzenden Informationen von Kollege Wikipedia nachschieben: King Crimson ist als Synonym für den Beelzebub zu verstehen. Crimson King wiederum ist die englische Bezeichnung für den Blutahorn. ’nuff said! (mac)

 

5. Queen

Wenn wirs schon vom Beelzebub haben: Den kennen wir doch aus diesem Lied hier, «Bohemian Rhapsody» von Queen. Ein wahrlich majestätischer Song, den Freddie Mercury 1975 schrieb: Fast sechs Minuten lang und dennoch dicht bis zum Anschlag. Ein Meisterwerk der Rockgeschichte.

Auch die Idee, sich Queen zu nennen, geht auf Meister Mercury zurück. Der Name sollte den majestätischen Auftritt der Band unterstreichen. Was dabei mitschwang: Eine Anspielung auf einen Slang im Schwulenmilieu. In den 70er-Jahren gaben sich Homosexuelle untereinander oft Frauennamen, der Begriff Queen stand allgemein für eine Tunte. Eine clevere Doppeldeutigkeit also, dieser Bandname. Ihre Konzerte beschlossen Queen stets theatralisch mit ihrer Version der britischen Nationalhymne, «God Save The Queen».   (mac)

 

6. Les Reines Prochaines

Sie sind die ungekrönten Königinnen des Schweizer Frauenpop: Les Reines Prochaines. In den späten 80er-Jahren fanden diese jungen Künstlerinnen in Basel zusammen und musizierten, ganz im Sinne des Postpunk, munter drauflos. Muda Mathis ist als einziges Gründungsmitglied bis heute noch bei den Reines Prochaines dabei, auch Fränzi Madörin kommt beinahe auf 25 Jahre. Andere bekannte Namen haben sich mittlerweile vom zweiten Standbein Musikperformance verabschiedet, zum Beispiel Pipilotti Rist. Grund, sich an ein Frühwerk von Les Reines Prochaines zu erinnern: die Coverversion von Chris Isaaks Ballade «Wicked Game». Wunderbar, wie dieser Klassiker gegen Ende ausufert. (mac)

 

7. Jürgen Drews

Auf ausdrücklichen Wunsch einiger Kollegen aus der Redaktion möchten wir Ihnen den «König von Mallorca» nicht vorenthalten (wir glauben, nein, wir hoffen inbrünstig, dass dieser Input ironisch gemeint war!). Doch urteilen Sie selbst, ob Jürgen Drews den Adelstitel verdient – oder doch eher dereinst in den Abfalleimer der Geschichte eingehen soll. (tah)

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