Malala wird Ehrenbürgerin Kanadas

Die mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnete pakistanische Aktivistin Malala Yousafzai wird in knapp zwei Wochen zur Ehrenbürgerin Kanadas ernannt. Der kanadische Regierungschef Stephen Harper gratulierte der 17-Jährigen am Freitag zu ihrem «unermüdlichen Einsatz für die Rechte von Kindern».

Malala Yousafzai nach Bekanntgabe ihres Friedensnobelpreises (Bild: sda)

Die mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnete pakistanische Aktivistin Malala Yousafzai wird in knapp zwei Wochen zur Ehrenbürgerin Kanadas ernannt. Der kanadische Regierungschef Stephen Harper gratulierte der 17-Jährigen am Freitag zu ihrem «unermüdlichen Einsatz für die Rechte von Kindern».

Harper sagte er freue sich, dass Malala am 22. Oktober nach Kanada reisen werde, um den Ehrentitel der kanadischen Regierung entgegenzunehmen.

Vor der Schülerin wurde diese Würdigung erst fünf Menschen zuteil, unter ihnen der Dalai Lama und der frühere südafrikanische Präsident Nelson Mandela. Die kanadische Regierung hatte bereits vor einem Jahr einen entsprechenden Beschluss gefasst.

Friedensnobelpreis

Malala war am Freitag der Friedensnobelpreis zugesprochen worden. Mit ihr ausgezeichnet wurde der Kinderrechtler Kailash Satyarthi aus Indien. Malala war durch einen Blog für den britischen Rundfunksender BBC bekannt geworden, in dem sie ihr Leben unter den Taliban beschrieb, die damals das Swat-Tal an der Grenze zu Afghanistan kontrollierten.

Im Oktober 2012 wurde sie bei einem Taliban-Attentat angeschossen und schwer verletzt. Zur Behandlung wurde die Jugendliche nach Grossbritannien gebracht, wo sie bis heute mit ihrer Familie lebt. Trotz des Anschlags setzte Malala ihren Kampf für das Recht von Kindern auf Bildung fort.

Nächster Artikel