Die Malanser Unihockeyaner sind zum fünften Mal Schweizer Meister. Die Bündner sichern sich im SML-Final gegen Köniz den Pokal mit einem 9:4-Auswärtssieg in Schönbühl. Bei den Frauen triumphiert Chur.
Damit entschieden die «Alligatoren» die Serie mit 4:2 für sich. Die ersten fünf Partien der Finalserie hatten jeweils mit maximal zwei Treffern Unterschied und damit äusserst eng geendet. Nun setzte sich Malans mit einer Differenz von fünf Toren durch. Der klare Erfolg im letzten Spiel war verdient – vor allem weil den Bündnern in den entscheidenden Momenten stets das Richtige gelang. Malans startete optimal in die Partie (2:0 nach 7:22 Minuten) und setzte damit Köniz bereits im ersten Drittel unter Druck. Die Malanser erhöhten nach Spielmitte auf 4:1, kurz nachdem Köniz eine Zweiminutenstrafe gegen die Bündner ungenutzt hatte verstreichen lassen. Und nachdem Liga-Topskorer Emanuel Antener für Köniz doch noch hatte verkürzen können (43.), stellte Malans den Dreitore-Vorsprung nur 39 Sekunden später wieder her.
Als Matchwinner durfte sich der insgesamt vierfache Torschütze Sandro Dominioni feiern lassen, der nicht nur das wichtige 2:0 (8.), sondern auch die entscheidenden Treffer zum 5:2 und 6:2 (49.) erzielte. Im letzten Drittel erhöhte Köniz zwar noch einmal den Druck, musste die Überlegenheit der Malanser an diesem Abend aber schliesslich eingestehen. Am Schluss feierte Malans den Titel gar mit einem Kantersieg.
Im Playoff-Final der Unihockeyanerinnen hat Piranha Chur seinen Titel mit einem 8:7-Heimsieg in der Finalissima gegen Dietlikon erfolgreich verteidigt und ist zum vierten Mal nach 1990, 2010 und dem Vorjahr Schweizer Frauen-Meister.
Die entscheidende fünfte Partie in Chur nahm einen unglaublich spannenden Verlauf. Denn als die Dietlikon-Schwedin Petra Weiss, die mit fünf Punkten beste Skorerin in diesem letzten Finalspiel, die Gäste in der 49. und 53. Minute mit einem Doppelschlag 6:4 in Führung schoss, sahen die Zürcherinnen bereits wie die sicheren Siegerinnen aus.
Die Replik von Piranha bliebt aber nicht aus, gelang doch Nathalie Stadelmann und Seraina Ulber noch einmal der Ausgleich. Und als Tanja Kornberger das Heimteam in der Schlussphase ihrerseits mit einer Doublette 8:6 in Führung schoss, war die Wende perfekt und die Entscheidung endgültig zugunsten von Piranha gefallen, denn Dietlikon gelang in der Folge acht Sekunden vor Schluss durch Julia Suter bloss noch der erneute Anschlusstreffer.