Malaysia will UNO-Blauhelme bei MH17-Absturzstelle in Ostukraine

Malaysia fordert, dass UNO-Friedenstruppen die Absturzstelle des Malaysia Airlines Flugs MH17 in der Ostukraine sichern. Die Blauhelme sollen sicherstellen, dass internationale Ermittler Zugang erhalten.

Ein Kranz erinnert nahe der Absturstelle an die Opfer (Archiv) (Bild: sda)

Malaysia fordert, dass UNO-Friedenstruppen die Absturzstelle des Malaysia Airlines Flugs MH17 in der Ostukraine sichern. Die Blauhelme sollen sicherstellen, dass internationale Ermittler Zugang erhalten.

Malaysias Verkehrsminister Liow Tiong Lai warf der Regierung in Kiew vor, sie habe bislang ihre Versprechungen nicht erfüllt, dass die Ermittler die Absturzzone sicher betreten könnten. «Wir bedauern die Haltung der ukrainischen Regierung», sagte er am Samstag laut einem Bericht der amtlichen Nachrichtenagentur Bernama.

«Ich werde die UNO bitten, sofort zu handeln», kündigte Liow Tiong Lai an. Die Blauhelme sollten sicherstellen, dass internationale Ermittler dort wieder Zugang erhielten.

Der ukrainische Ministerpräsident Arseni Jatzenjuk hatte am Rande der UNO-Vollversammlung den Malaysiern erklärt, die Absturzstelle sei trotz der ausgehandelten Waffenruhe noch unsicher, weil sie unter Beschuss der Separatisten stehe.

Das malaysische Flugzeug war am 17. Juli auf dem Weg von Amsterdam nach Kuala Lumpur mit 298 Menschen an Bord abgestürzt. Sie wurde vermutlich abgeschossen; ihr Rumpf war durchsiebt. Die Ermittlungen der Absturzursache laufen noch.

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