Mali-Intervention kostet Paris hundert Millionen Euro

Der Militäreinsatz gegen Islamisten im westafrikanischen Mali hat Frankreich bisher etwas mehr als hundert Millionen Euro gekostet. Verteidigungsminister Jean-Yves Le Drian sagte gegenüber dem deutschen TV-Sender RTL zu den Kämpfen: «Der härteste Teil steht noch bevor».

Französische Jets des Typs Mirage in Bamako (Bild: sda)

Der Militäreinsatz gegen Islamisten im westafrikanischen Mali hat Frankreich bisher etwas mehr als hundert Millionen Euro gekostet. Verteidigungsminister Jean-Yves Le Drian sagte gegenüber dem deutschen TV-Sender RTL zu den Kämpfen: «Der härteste Teil steht noch bevor».

Im Norden Malis müsse nun am Boden «praktisch Meter für Meter» gegen die Islamisten vorgegangen werden. «Aber wir werden das zu Ende führen», bekräftigte er: «Das bedeutet, bis der gesamte Bereich dort komplett befreit ist».

Nach den Worten des Verteidigungsministers gab es bei den Kämpfen auf Seiten der Islamisten bereits „viele, viele Tote“. Nähere Angaben wollte er nicht machen.

Laut dem Generalstab der Armee wurden binnen einer Woche bei den Kämpfen mit französischen, malischen und tschadischen Soldaten in der nordöstlichen Region Tessalit rund 20 Islamisten getötet. Durch Luftangriffe seien auch Nachschublager und Fahrzeuge der Islamisten zerstört worden, hiess es.

Laut Le Drian flüchteten sich die radikalsten Islamisten-Gruppen in das Ifoghas-Gebirge im Nordosten Malis. „Wir sind jetzt im Herzen des Konflikts, in sehr gewaltsamen Kämpfen“, sagte er. Sobald das Ziel erreicht sei, die Islamisten ganz aus dem Gebiet zu vertreiben, werde die französische Armee mit dem Rückzug beginnen.

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