Während die Flüchtlingswelle aus Nordafrika in Richtung Europa wieder stark zunimmt, stellt Malta der EU ein Ultimatum: Entweder Brüssel unterstütze Malta verstärkt bei der Bekämpfung der illegalen Einwanderung, oder man werde die Migranten systematisch abschieben.
«Es ist an der Zeit, dass Europa eine echte und solide Strategie als Antwort auf den Notstand im Mittelmeerraum entwirft», betonte Maltas Premier Joseph Muscat nach Angaben der italienischen Nachrichtenagentur ANSA am Freitag.
Muscat führte ein telefonisches Gespräch mit dem EU-Ratspräsidenten Herman Van Rompuy und bat um Unterstützung für Malta. Die Insel habe zuletzt 300 Migranten aufgenommen.
Neun Migranten wurden in kritischem Zustand ins Spital eingeliefert. Drei von ihnen hatten Schusswunden.