Trotz eingebrochenem Gewinn haben die Chefs des Luxusgüterkonzerns Richemont im Geschäftsjahr 2014/2015 fürstlich verdient: Insgesamt erhielten die drei Konzernleitungsmitglieder Bernard Fornas, Richard Lepeu und Gary Saage rund 36 Millionen Franken.
Bernard Fornas verdiente 11,715 Millionen Franken, Co-Chef Richard Lepeu strich gar 14,334 Millionen ein, wie aus dem am Freitag veröffentlichten Geschäftsbericht hervorgeht. Im Vergleich zum Vorjahr verringerten sich die Löhne zwar insgesamt um eine Million: Im Geschäftsjahr 2013/2014 belief sich die Gesamtvergütung noch auf rund 37 Millionen Franken.
Dennoch verdienen die Richemont-Chefs mehr als andere Konzernchefs in der Schweiz. Seit der Luxusgüterkonzern neu die Gesamtvergütungen inklusive der Arbeitgeberbeiträge für Sozialversicherungen ausweist, führen die Konzernchefs die Rangliste der Spitzenverdiener der an der Schweizer Börse kotierten Konzerne an.
Lepeu verdrängt den Anfang Jahr zurückgetretenen Transocean-Chef Steven Newman von Platz 1. Newman hatte für sein letztes Jahr an der Spitze des Ölbohrunternehmens eine Vergütung von 14,167 Millionen Franken eingestrichen. Auch die Chefs der grossen Pharmakonzerne, Novartis-Chef Joseph Jimenez und Roche-Chef Severin Schwan, liegen mit ihren Löhnen von rund 12 Millionen Franken noch unter Lepeu.