Manipulationsverdacht um Real Saragossa

Wegen der angeblichen Manipulation eines Spiels in der höchsten spanischen Liga will die Staatsanwaltschaft den Klub Real Saragossa und 36 Profis vor Gericht stellen.

Gabi Fernandez jubelt als Captain im Dress von Real Saragossa. (Bild: SI)

Wegen der angeblichen Manipulation eines Spiels in der höchsten spanischen Liga will die Staatsanwaltschaft den Klub Real Saragossa und 36 Profis vor Gericht stellen.

Es bestehe der Verdacht, dass der Ausgang des Spiels zwischen Levante und Real Saragossa (1:2) im Mai 2011 mit einer Bestechungssumme von 965’000 Euro beeinflusst worden sei, betonte der Sonderstaatsanwalt für Korruptionsvergehen, Alejandro Luzon, am Montag.

Saragossa hatte sich mit dem Erfolg am letzten Spieltag der Saison 2010/2011 den Ligaerhalt gesichert. Für Levante ging es in der Partie um nichts mehr. Der Staatsanwalt reichte am Montag bei der Justiz in Valencia ein Klagegesuch gegen den Verein Real Saragossa und insgesamt 41 Verdächtige ein.

Darunter sind Saragossas damaliger Klubchef Agapito Iglesias, weitere Ex-Vorstandsmitglieder, der damalige Trainer Javier Aguirre und jeweils 18 Profis beider Vereine. Dazu gehört auch Gabi Fernandez, der Captain des amtierenden spanischen Meisters Atletico Madrid, der damals für Saragossa gespielt und beide Treffer zum 2:1-Sieg bei Levante erzielt hatte.

Der Staatsanwalt legt den Verdächtigen sportlichen Betrug zur Last, was nach spanischem Recht mit Haftstrafen zwischen sechs Monaten und vier Jahren geahndet werden kann.

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