Im US-Bundesstaat North Carolina hat ein Mann drei muslimische Studenten erschossen und sich anschliessend der Polizei gestellt. Der 46-Jährige bezeichnet sich auf einer ihm zugeschriebenen Facebook-Seite als Religionsgegner.
Bei den Opfern der Gewalttat, die sich in der Universitätsstadt Chapel Hill ereignete, handelte es sich nach Polizeiangaben um einen 23-Jährigen, seine zwei Jahre jüngere Ehefrau sowie deren 19-jährige Schwester.
Die Tat ereignete sich vor dem Campus der North Carolina State University. Ersten Ermittlungen der Polizei zufolge schoss der Täter wegen eines Streits um einen Parkplatz.
Ob es sich um ein aus Hass begangenes Verbrechen handelte, werde derzeit überprüft, teilte die Polizei mit. Der in Untersuchungshaft sitzende Schütze arbeite mit den wegen dreifachen Mordes ermittelnden Beamten zusammen.
Der Täter nennt sich in einer offenbar von ihm erstellten Seite im Onlinenetzwerk Facebook einen Gegner von Christen, Muslimen, Juden und Mormonen. In einem Eintrag heisst es: «Angesichts der enormen von eurer Religion angerichteten Schäden würde ich sagen, ich habe nicht nur das Recht, sondern die Pflicht, sie zu beschimpfen.»
Ein am 20. Januar auf die Facebook-Seite gestelltes Foto zeigt einen Revolver mit dem Titel «Ich». Darunter heisst es, die Waffe sei geladen, ausserdem seien fünf weitere Kugeln vorhanden.
Ebenfalls auf Facebook wurde eine Seite in Gedenken an die drei Opfer eingerichtet. Ein Foto zeigt sie lächelnd bei einer Veranstaltung, bei der es sich um eine Abschlussfeier zu handeln scheint. Die beiden jungen Frauen tragen auf dem Bild Kopftücher.