Mann in Kalifornien erschiesst im Vorbeifahren sechs Menschen

Aus einem Auto heraus hat ein Mann nahe dem kalifornischen Küstenort Santa Barbara sechs Menschen erschossen. Sieben weitere wurden verletzt, einer davon lebensgefährlich, wie US-Medien am Samstag unter Berufung auf die Polizei berichteten.

Leiche einer bei der Schiesserei in Santa Barbara getöteten Person (Bild: sda)

Aus einem Auto heraus hat ein Mann nahe dem kalifornischen Küstenort Santa Barbara sechs Menschen erschossen. Sieben weitere wurden verletzt, einer davon lebensgefährlich, wie US-Medien am Samstag unter Berufung auf die Polizei berichteten.

Die Amokfahrt ereignete sich am Freitagabend (Ortszeit) in Isla Vista nahe der Universität von Santa Barbara. Der örtliche Sheriff Bill Brown sprach dem Lokalsender KEYT zufolge von «vorsätzlichem Massenmord». Der Täter müsse «geistig schwer gestört» gewesen sein.

Die Lage auf dem Campus beschrieb Brown als «chaotisch». Fernsehbilder zeigten zahlreiche Einsatzfahrzeuge von Polizei und Rettungskräften auf dem Gelände.

Der Amoklauf dauerte Medienberichten zufolge zehn Minuten. Die Schüsse seien an neun verschiedenen Stellen gefallen. Augenzeugen hätten einen schwarzen BMW durch die Strassen rasen sehen. Nach den Berichten hielt sich möglicherweise eine zweite Person in dem Fahrzeug auf, der Sheriff sprach aber von einem Einzeltäter.

Nach Schusswechsel mit Polizei gestellt

Polizisten konnten den Mann schliesslich stellen. Den Angaben zufolge gab es zwei Schusswechsel zwischen dem Täter und Polizeibeamten, bevor der Schütze letztlich auf ein parkiertes Auto auffuhr.

An der Stelle sei er dann «tot mit einer offensichtlichen Schusswunde im Kopf» aufgefunden worden. In seinem Wagen wurde eine Handfeuerwaffe gefunden.

KEYT zufolge untersuchen Ermittler ein YouTube-Video, in dem ein junger Mann Hasstiraden und Drohungen gegen Frauen äussert, die ihn in den vergangenen Jahren zurückgewiesen oder ignoriert hätten. Das Video habe den Titel «Vergeltung».

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