Mann in Schweden unter Terrorverdacht festgenommen

Wenige Tage nach der Anschlagsserie von Paris haben die schwedischen Behörden einen Mann wegen Terrorverdacht festgenommen. Die Aktion sei ohne Gewalt verlaufen, sagte eine Sprecherin der Sicherheitspolizei Säpo am Donnerstag.

Schweden zeigt Solidarität mit den Opfern der Terroranschläge in Frankreich. (Archiv) Am Donnerstag nahm die schwedische Polizei einen 25-jährigen Iraker wegen «Planung eines Terrorakts» in einer Unterkunft für Asylbewerber in Boliden fest. (Bild: sda)

Wenige Tage nach der Anschlagsserie von Paris haben die schwedischen Behörden einen Mann wegen Terrorverdacht festgenommen. Die Aktion sei ohne Gewalt verlaufen, sagte eine Sprecherin der Sicherheitspolizei Säpo am Donnerstag.

Es gebe noch immer intensive Ermittlungen. Zu Berichten, wonach der Mann Komplizen hat, äusserte sie sich nicht. Nach dem Verdächtigen war bereits gefahndet worden. Zudem wurden die Sicherheitsvorkehrungen verstärkt.

Nach Berichten der Tageszeitung «Dagens Nyheter» und der Nachrichtenagentur TT erfolgte der Zugriff in einem Aufnahmezentrum für Asylbewerber in der Stadt Boliden, die in der nordschwedischen Provinz Västerbotten liegt.

Dort seien mehrere Fahrzeuge einer Spezialeinheit gesichtet worden, berichtete das Blatt unter Berufung auf einen Zeugen. Die schwedische Einwanderungsbehörde gab keine Stellungnahme ab. Die Säpo hatte bereits am Mittwoch erklärt, konkrete Hinweise auf Anschlagspläne zu haben und die Terrorwarnstufe erhöht.

Seit Donnerstag wurde öffentlich nach dem Verdächtigen Mutar Muthanna Madschid gefahndet. Medienberichten zufolge ist er irakischer Herkunft und etwa 25 Jahre alt. Er soll über Syrien nach Schweden gekommen sein.

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