Ein 59-jähriger Mann ist in Nyon VD vom Balkon eines Gebäudes der Mobiliar-Versicherung über zehn Meter in die Tiefe gestürzt. Er verstarb noch am Unfallort. Gemäss ersten Erkenntnissen war das Metallgeländer am Balkon eingebrochen.
Das Unglück ereignete sich am Montag gegen 16.10 Uhr. Der Angestellte der Firma stürzte von einem Terrassen-Balkon in der vierten Etage, zu dem alle Mitarbeitenden der Mobiliar-Versicherung Zugang hatten. «Zeugen gab es unseres Wissens keine», hiess am Dienstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda beim Unternehmen.
Das Opfer stürzte über zehn Meter in die Tiefe. Auch die sofort aufgebotenen Rettungskräfte konnten dem 59-jährigen Schweizer nicht mehr helfen, wie die Kantonspolizei Waadt am Dienstag mitteilte. Der Mann aus der Region verstarb noch auf der Unfallstelle.
Die Kantonspolizei Waadt kündigte die Eröffnung einer Strafuntersuchung an.
Zugang zu Balkonen vorläufig verboten
Der Bau datiert von 1985. Laut der Versicherung wurde das Gebäude regelmässig auf Mängel überprüft. Weshalb der Unfall trotzdem geschehen konnte, soll nun ein unabhängiger Experte herausfinden, der von der Versicherung beauftragt wurde.
Zudem wurden umgehend spezielle Sicherheitsmassnahmen ergriffen. So ist der Zutritt zu allen Balkonen vorläufig verboten.
Der verunglückte Mitarbeiter sein eine bei allen sehr geschätzte Persönlichkeit gewesen, sagte Michèle Bergkvist-Rodoni, Verantwortliche der beruflichen Vorsorge des Unternehmens. «Das Personal und die Direktion sind sehr betroffen von diesem dramatischen Unglück.» Um dem Personal beizustehen, wurde ein Krisenstab eingesetzt, der von einer Psychologin unterstützt wird.