Bei einem Brand in Zürich-Oerlikon am Freitagabend hat sich ein Mann schwere Verletzungen zugezogen, als er mit einem Sprung aus dem 3. Stock vor dem Feuer flüchten wollte. Der mutmassliche Brandstifter wurde vor Ort festgenommen.
Das Feuer im Wohnhaus in der Nähe des Bahnhofs Zürich-Oerlikon wurde der Polizei kurz nach 22.30 Uhr gemeldet. Beim Eintreffen der Rettungskräfte stand das Treppenhaus der Liegenschaft in Flammen. Weil für drei Bewohner der Fluchtweg aufgrund des Feuers und der starken Rauchentwicklung blockiert war, flüchteten sie sich aufs Dach. Sie wurden von der Feuerwehr gerettet.
Ein 27-jähriger Somalier versuchte nach Angaben der Polizei vor dem Feuer zu fliehen, indem er aus seiner Wohnung aus rund neun Metern Höhe auf das Trottoir sprang. Er zog sich dabei schwere Verletzungen zu und wurde ins Spital gebracht. Mehrere Bewohner konnten sich selbst unverletzt nach draussen in Sicherheit bringen.
Die Polizei geht von Brandstiftung aus. Sie nahm vor Ort einen 29-jährigen Somalier als Tatverdächtigen fest. Zwischen ihm und weiteren Hausbewohnern sei es vor dem Brandausbruch zu einer Auseinandersetzung gekommen, heisst es in der Mitteilung von Stadtpolizei und Staatsanwaltschaft IV für Gewaltdelikte.
Die Feuerwehr konnte das Feuer im Treppenhaus rasch unter Kontrolle bringen. Es entstand ein Sachschaden von rund 100’000 Franken.