Die Performance- und Fotokünstlerin Manon erhält den Grossen St. Galler Kulturpreis 2013. Mit dem Preis würdigt die St. Galler Kulturstifung Manons vielfältiges künstlerisches Schaffen und ihre internationale Ausstrahlung.
Die in St. Gallen aufgewachsene Manon sei die Grande Dame der Schweizer Kunstszene, heisst es im Communiqué der Stiftung. Vor beinahe 40 Jahren habe sie mit ihrem «Lachsfarbenen Boudoir» und dem belebten Environment «Manon presents Men» die Zürcher Kunstszene aufgewühlt.
Kurz darauf habe sie in ihrer ersten Fotoserie «La dame au crâne rasé» als kahlrasiertes Modell gängige Ideale weiblicher Schönheit und Erotik lustvoll und subversiv in Frage gestellt, heisst es in der Würdigung der St. Galler Kulturstiftung. Manons Werk strahlt seit den 1970er-Jahren über die Grenzen der Schweiz hinaus.
Für ihre Environments, Performances und Serien inszenierter Fotografie, die eine prägende Rolle in der jüngeren Kunstgeschichte einnehmen, zeichnet die Kulturstiftung Manon mit dem Preis aus.
Dieser ist mit 30’000 Franken dotiert und wird alle drei Jahre vergeben. Frühere Preisträger etwa sind Roman Signer und Pipilotti Rist. Manon erhält den St. Galler Kulturpreis am 30. November.