ManU, Inter und Favre mit Niederlagen

Manchester United und Inter Mailand starten mit einer Niederlage in die Europa League. Auch Lucien Favre muss sich mit Nice gegen Schalke 04 zum ersten Mal geschlagen geben.

Der eingewechselte ManU-Star Zlatan Ibrahimovic (l., hier gegen Rick Karsdorp) konnte die Niederlage bei Feyenoord auch nicht verhindern (Bild: sda)

Manchester United und Inter Mailand starten mit einer Niederlage in die Europa League. Auch Lucien Favre muss sich mit Nice gegen Schalke 04 zum ersten Mal geschlagen geben.

Manchester United tat sich vor dem Anpfiff mit der Motivation schwer und danach mit dem Gegner. Nachdem José Mourinho erklärt hatte, dass die Europa League «ein Wettbewerb ist, den der Klub nicht will, den ich nicht will und den die Spieler nicht wollen», bezogen die Engländer bei Feyenoord Rotterdam prompt eine 0:1-Niederlage. Den Siegtreffer für Feyenoord erzielte Tonny Vilhena in der 79. Minute. Wayne Rooney und Henrich Mchitarjan hatten die Reise in die Niederlande nicht angetreten, Zlatan Ibrahimovic wurde nach einer guten Stunde eingewechselt. Ähnlich enttäuschend präsentierte sich Inter Mailand mit einer 0:2-Heimniederlage gegen Be’er Sheva aus Israel.

Eine überraschende Start-Niederlage kassierte auch Inter Mailand: Die Italiener verloren daheim gegen Hapoel Beer-Sheva mit 0:2.

Lucien Favre bezog mit Nice seine erste Niederlage. Gegen Schalke 04 blieben grosse Chancen lange aus, ehe Schalkes Aussenverteidiger Abdul Rahman Baba eine Viertelstunde vor Schluss aus spitzem Winkel erfolgreich war. René Weiler, der Schweizer Trainer von Anderlecht, feierte ein siegreiches Europacup-Debüt. Sein Team bezwang Gabala aus Aserbaidschan 3:1. Mainz 05 mit Coach Martin Schmidt und Fabian Frei (ab 72.) musste sich gegen Saint-Etienne mit einem 1:1 begnügen. Robert Beric glich in der 88. Minute die Führung durch Niko Bungert (57.) aus.

Ein bemerkenswerte Wende gelang Zenit St. Petersburg bei Maccabi Tel Aviv. Die Russen drehten ein 0:3 in ein 4:3. Drei der vier Treffer erzielten sie in den letzten zehn Minuten nach einer Gelb-Roten Karte gegen Maccabis Elazar Dasa. In Aserbaidschan erzielte der Tscheche Jan Sykora den schnellsten Treffer in der Geschichte der Europa League. Der Mittelfeldspieler von Slovan Liberec traf beim 2:2 bei Karabach Agdam nach 10,69 Sekunden. Das zuvor schnellste Tor des Wettbewerbs war Vitolo im März 2015 mit dem FC Sevilla gegen den spanischen Kontrahenten Villarreal nach 13,21 Sekunden gelungen.

Erster Tabellenführer ist der Gruppe B der Young Boys ist APOEL Nikosia. Zyperns Serienmeister bezwang zu Hause Astana nach 0:1-Rückstand 2:1. Osmanlispor Ankara, am 29. September der nächste Gegner des FC Zürich in der Gruppe L, bezwang Steaua Bukarest 2:0.

Die Resultate

Gruppe A. Feyenoord Rotterdam – Manchester United 1:0 (0:0). Sorja Lugansk – Fenerbahce Istanbul 1:1 (0:0).

Gruppe B: Young Boys – Olympiakos Piräus 0:1 (0:1). APOEL Nikosia – FC Astana 2:1 (0:1).

Gruppe C: Mainz 05 – Saint-Etienne 1:1 (0:0). Anderlecht – Gabala 3:1 (2:1).

Gruppe D: Alkmaar – Dundalk 1:1 (0:0). Maccabi Tel Aviv – Zenit St. Petersburg 3:4 (1:0).

Gruppe E: Viktoria Pilsen – AS Roma 1:1 (1:1). Astra Giurgiu – Austria Wien 2:3 (1:2).

Gruppe F: Rapid Wien – Genk 3:2 (0:1). Sassuolo – Athletic Bilbao 3:0 (0:0).

Gruppe G: Standard Lüttich – Celta Vigo 1:1 (1:1). Panathinaikos Athen – Ajax Amsterdam 1:2 (1:1).

Gruppe H: Konyaspor – Schachtar Donezk 0:1 (0:0). Braga – Gent 1:1 (1:1).

Gruppe I: Nice – Schalke 04 0:1 (0:0). Salzburg – FK Krasnodar 0:1 (0:1).

Gruppe J: Karabach Agdam – Slovan Liberec 2:2 (1:1). PAOK Saloniki – Fiorentina 0:0.

Gruppe K: Inter Mailand – Hapoel Beer-Sheva 0:2 (0:0). Southampton – Sparta Prag 3:0 (2:0).

Gruppe L: Osmanlispor Ankara – Steaua Bukarest 2:0 (0:0). Villarreal – Zürich 2:1 (2:1).

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