Marc Gisin muss die Ski-Weltcup-Saison abbrechen, bevor sie richtig lanciert ist. Beim Speedspezialisten machen sich Spätfolgen eines Sturzes aus dem Vorjahr bemerkbar.
Gisin war am 23. Januar 2015 im Super-G von Kitzbühel an der Hausbergkante spektakulär gestürzt. Der 28-jährige Engelberger erlitt dabei ein Schädel-Hirn-Trauma, dessen Folgen ihn später zum Abbruch der Saison zwangen. Im letzten Winter kämpfte sich der Bruder der zurückgetretenen Abfahrts-Olympiasiegerin Dominique Gisin zurück, unter anderem mit einem 5. Rang in Kitzbühel.
Seit Herbst dieses Jahres kämpft er wieder mit gesundheitlichen Problemen. Die ersten Rennen haben nun gezeigt, dass wettkampfmässiges Skifahren zurzeit nicht möglich ist und Marc Gisin eine längere Regeneration benötigt.
«So habe ich mir den Start in eine Rennsaison mit der WM im eigenen Land definitiv nicht vorgestellt. Die Vorfreude war riesig, umso grösser jetzt natürlich auch die Enttäuschung», so Gisin. «Es ist aber sicher der richtige Entscheid. In der momentanen körperlichen Verfassung macht es keinen Sinn, Skirennen auf Weltcup-Niveau zu bestreiten.» Gisin will sich nun ohne Teilnahme an Rennen auf die vollständige Erholung fokussieren.