Belgiens Fussballer und ihr Trainer Marc Wilmots sind bereit, an der WM noch viel Grösseres zu vollbringen als den souveränen Gruppensieg. «Der Achtelfinal soll nicht Endstation sein», sagt Wilmots.
«Wir haben eine Gruppe von Spielern, die sich nicht einfach zufrieden gibt», sagte Wilmots vor den Medien.
Gefragt, ob die talentierten Belgier den schönen Fussball, den man sich von ihnen versprochen hatte, an der WM noch zeigen würden, sagte Wilmots: «Was im Fussball zählt, sind die Resultate und dass wir zuerst einmal in die Achtelfinals gekommen sind. Wir haben beispielsweise gegen ein Algerien gespielt, das hinten zugemacht und dann erst im nächsten Spiel mehr gewagt hat. Die internationalen Medien haben uns als Aussenseiter eingestuft. Wir selber haben das nie gesagt. Wir schiessen in jedem Match ein oder zwei Tore, und wir gewinnen. Seit zwei Jahren macht meine Mannschaft ständig Fortschritte. Wer gegen uns spielt, für den ist es kein Vergnügen.»
Die belgische Öffentlichkeit ist laut Wilmots glücklich darüber, die Mannschaft überhaupt wieder einmal an einem WM-Turnier zu haben. Wilmots will den Flamen und Wallonen aber noch viel mehr bieten. «Wenn Sie mich fragen, ob ich das Turnier gewinnen wolle, dann sage ich: ja. Ich weiss aber, dass es in jedem Match auf viele Details ankommen wird.»
Marc Wilmots ist sich der Tatsache bewusst, dass der routinierte Bayern-Verteidiger Daniel van Buyten als einziger seiner Spieler WM-Erfahrung mitbringt. Seit 2002 waren die Belgier nicht mehr an einer WM-Endrunde. «Unsere Mannschaft ist die zweitjüngste dieser WM. Wir müssen von da her realistisch bleiben. Für Belgien ist von einem Jubeltag bis zu einem Trauertag alles möglich. Aber: Unsere Spieler vollen sich mit dem Achtelfinal nicht schon zufrieden geben.»