Mit einer Überraschung geht der Weltcup-Super-G der Männer in Beaver Creek zu Ende. Der Österreicher Marcel Hirscher nutzt seine tiefe Startnummer 4 zu seinem ersten Triumph in einer Speed-Disziplin.
Marcel Hirscher als Gewinner eines Weltcuprennens – das gab es in Beaver Creek zum bereits 32. Mal. Dass er aber in diesem Super-G reüssieren würde, hätte wohl keiner gedacht. Auf einer wegen Nebel und Schneefall verkürzten Strecke legte der 26-jährige Salzburger eine Bestzeit vor, an die auch die Spezialisten nicht mehr heran kamen. Der Schneefall war vor allem stärker geworden, als sich die Favoriten auf die Strecke begaben.
Hirscher siegte letztlich 0,33 Sekunden vor dem Amerikaner Ted Ligety, der mit Nummer 29 wieder bessere Verhältnisse antraf. Seine Qualitäten als Speedfahrer hatte Hirscher indes schon in der Vergangenheit unter Beweis gestellt. Im März 2012 war er beim Saison-Finale in Schladming schon einmal Dritter geworden.
Angesichts der Umstände zeigte Carlo Janka eine sehr gute Fahrt. Mit der bereits nicht mehr optimalen Nummer 14 erreichte der Bündner Platz 8. Damit holte er fast das an diesem Tag mögliche Optimum heraus. Denn manchen der Favoriten erging es deutlich schlechter. Der mit einer Magenverstimmung gestartete Norweger Aksel Lund Svindal, der die ersten drei Speed-Rennen des Winters alle für sich entschieden hatte, landete nach einem schweren Fehler auf Platz 21, der Österreicher Mattias Mayer, in Lake Louise hinter Svindal noch Zweiter, blieb wie der Norweger Kjetil Jansrud gar ohne Punkte.
Zweitbester Schweizer war unerwartet der Samnauner Thomas Tumler, der mit Nummer 45 die nunmehr wieder besseren Verhältnisse zum Vorstoss auf Platz 12 nutzte. Damit war er um eine Platzierung besser als im Vorjahr, als er – ebenfalls in Beaver Creek – Dreizehnter geworden war. Sein bestes Weltcup-Resultat realisierte als 23. auch der Sarganserländer Fernando Schmed. Sandro Viletta und Patrick Küng mussten sich mit den Rängen 29 und 32 bescheiden.