Der australische Golfprofi Marcus Fraser hat in seiner Karriere keine Stricke zerrissen. Nach dem Auftakt des Olympiaturniers in Rio liegt der 38-Jährige aber drei und mehr Schläge voraus.
In Abwesenheit der vier auf die Teilnahme verzichtenden Topstars Jason Day, Dustin Johnson, Jordan Spieth und Rory McIlroy verlief die erste olympische Golfrunde seit 112 Jahren überraschungsreich. Fraser war nur dank dem Verzicht seines Landsmanns Day, der Weltnummer 1, ins 60-köpfige Feld gekommen. Der Golfer aus Melbourne bedankte sich für die unverhoffte Ehre mit einer glänzenden Leistung. Bei nur einem Schlagverlust glückten ihm neun Birdies, was eine formidable 63er-Runde (8 unter Par) ergab.
Von den verbliebenen Topfavoriten schlug sich der British-Open-Sieger Henrik Stenson aus Schweden am besten. Er muss als Zweiter des Zwischenklassements in den verbleibenden drei Runden drei Schläge auf Fraser gutmachen.
Enttäuschend verlief der Tag dagegen für den Amerikaner Bubba Watson. Der zweimalige Gewinner des US Masters büsste zehn Schläge auf Fraser und sieben Schläge auf Stenson ein.