Beim Grand Prix von Calgary belegt Springreiterin Marie Etter-Pellegrin aus Müntschemier den ausgezeichneten dritten Rang.
Die eingebürgerte Französin klassierte sich mit Admirable mit nur vier Punkten nach dem extrem kniffligen zweiten GP-Umgang als Dritte. Dieser Erfolg ist umso erstaunlicher, als dass der inzwischen 14-jährige Hannoveraner-Wallach vor drei Jahren nach einer zweiten Kolik klinisch für tot erklärt wurde. Er wurde durch Herzmassage von Maries Ehemann Daniel Etter im Tierspital Bern wieder zurück ins Leben geholt.
Erfahrung zahlt sich auch im Springsport aus. Der 67-jährige Kanadier Ian Millar gewann im Stechen den Kampf der Generationen gegen die erst 20-jährige Amerikanerin Reed Kessler und damit den mit 1,25 Millionen Franken dotierten Grand Prix von Calgary. Im Sattel des belgischen Warmblutes Dixson behielt der zehnfache Olympia-Teilnehmer Ian Millar vor 89’000 Zuschauern kühles Blut. Er unterbot im Stechen die zuvor aufgestellte Bestzeit der fehlerlosen Reed Kessler mit Cylana um über zwei Sekunden. Millar, der am Tag zuvor mit Kanadas Equipe auch den Nationenpreis gewonnen hatte, erhielt für seinen dritten GP-Sieg in Calgary nach 1987 und 1991 mit dem legendären Big Ben eine Siegesprämie von 420’000 Franken.