Mario Tennis Open – Spielkritik

Nach Virtua Tennis 4 hat nun auch Nintendos 3DS ein eigenes Tennisgame. Doch anders als bei ersterem steht hier der Spass im Vordergrund und nicht die Simulation. Aufschlag: Mario… Tennisspiele eignen sich hervorragend für Handheld Geräte.  Virtua Tennis 4 gehört für mich zu den absoluten Lieblingstiteln auf der PS Vita. Ein kurzer Ballwechsel unterwegs und […]

Ein bunter Haufen.

Nach Virtua Tennis 4 hat nun auch Nintendos 3DS ein eigenes Tennisgame. Doch anders als bei ersterem steht hier der Spass im Vordergrund und nicht die Simulation. Aufschlag: Mario…

Tennisspiele eignen sich hervorragend für Handheld Geräte.  Virtua Tennis 4 gehört für mich zu den absoluten Lieblingstiteln auf der PS Vita. Ein kurzer Ballwechsel unterwegs und der Tag ist gerettet. Nun ist also Mario Tennis Open für Nintendos 3DS erschienen und möchte gerne ebenso in den Rang eines Lieblingsspiels aufsteigen.

Klempner Mario und seine Freunde und Feinde sind unverzichtbare Bestandteile des Nintendo Imperiums. Ihr Bekanntheitsgrad ist immens und so adeln sie von Sportspielen (Mario & Sonic at the Olympic Games) bis hin zu Party Games (Mario Party 9) so ziemlich alle Titel, mit denen ordentlich abgestaubt werden soll. Das ist eigentlich gar nicht so schlimm, immerhin entsprang eines der besten Rennspiele der Welt diesem Konzept: Mario Kart.

Neu ist das Mario Tennis Konzept nicht: Schon 1995 wurde auf dem Virtual Boy dem gelben Filzball gehuldigt. Nun tritt Mario also erneut in die Fussstapfen von Roger Federer und nimmt den Tennisschläger in die Hand. Und natürlich ist er nicht alleine: Bruder Luigi, Prinzessin Peach, Bowser und auch Donkey Kong sind alle mit von der Partie.

Wie es sich gehört, werden hier die elementaren Fähigkeiten des 3DS genutzt: 3D und Gyroskop. Hält man den 3DS hoch, wechselt das Spiel in eine Art Ego-Perspektive, welche durch die Haltung des Geräts kontrolliert wird. Gesteuert wird über das Circle Pad, geschlagen entweder mit den Knöpfen oder dem Touchpad. Mir fiel es deutlich leichter, das Ganze traditionell zu steuern und mit den Knöpfen zu schlagen als mit den etwas fummeligen „Gimmick“-Features Gyroskop und Co.

Allein aufgrund der Spielfiguren ist klar: Hier handelt es sich nicht einmal ansatzweise um eine Sportsimulation. Mario Tennis Open ist ein „Fun“ Game. Die Spielerinnen und Spieler laden sich vor den Schlägen mit Energie auf,  die Bälle fangen Feuer und als Schiedsrichter fungiert ein Lakitu (für Laien: Das ist eine Art Schildkröte, die auf einer Wolke in der Gegend rumfliegt). Akzeptiert man diese Tatsache fängt das Ganze an, ziemlich Spass zu machen.

Der Schwierigkeitsgrad ist zu Beginn fast schon beleidigend tief. Analog zu den Mario Kart Games gibt es verschiedene Turniere (Mushroom, Flower, Banana und Champions Cup) und Ligen (World Open, Star Open). Erst ab dem Champions Cup und der Star Open Liga, fängt das Spiel an, auch für ambitionierte Spieler Spass zu machen. Die Gegner schenken einen dann wirklich nichts und jeder Fehler wird knallhart ausgenutzt- so soll es sein.

Wer neben dem 3DS eine PS Vita besitzt und Tennis als seriöse Sportart betrachtet, der wird mit Virtua Tennis 4 auf der Vita besser bedient sein. Auf dem 3DS selbst gibt’s aber nichts Besseres und gerade für jüngere Spielerinnen und Spieler ist Mario Tennis Open ein klares „Must Have“, zumal auch online gegeneinander gespielt werden darf.

Ich sage: Serving for the Championship: Mario…

Mario Tennis Open, Nintendo 3DS, PEGI: Ab 3 Jahren, Preis: ca. 59 Franken

Nächster Artikel