Der 33-jährige Engländer Mark Selby gewinnt in Sheffield zum dritten Mal innerhalb von vier Jahren die Snooker-WM. Selby besiegt im Final den Schotten John Higgins nach einem 4:10-Rückstand mit 18:15.
Nach seiner furiosen Aufholjagd stösst Mark Selby in einen elitären Kreis vor. Er ist nach Steve Davis (England), Stephen Hendry (Schottland und Ronnie O’Sullivan (England) erst der vierte Profi, der seinen Titel bei der alljährlichen WM in Sheffields Crucible Theatre erfolgreich verteidigen konnte. «Das ist etwas ganz Besonderes», so Selby. «Es ist unglaublich, nun auch diesem Kreis anzugehören.» Selby gewann seinen dritten Titel nach 2014 und 2016.
Der Final dauerte, verteilt auf zwei Tage, über elf Stunden. Selby und Higgins standen sich zum zweiten Mal nach 2007 im WM-Final gegenüber, damals hatte der mittlerweile 41-jährige Higgins mit 18:13 einen seiner bislang vier Titel geholt.
Mit der Weltmeisterschaft endete die Snooker-Saison. Das nächste Turnier beginnt Ende Juni in Riga. Durch seinen Finaleinzug übernimmt John Higgins Platz 2 in der Weltrangliste. Mit riesigem Vorsprung an der Spitze bleibt Weltmeister Mark Selby.