Die Schweizer Spieler wussten nach der 1:2-Niederlage nach Verlängerung gegen Schweden nicht so recht, ob sie sich über den Punktgewinn freuen oder ob sie dem verlorenen Punkt nachtrauern sollen.
«Grundsätzlich war es ein gutes Spiel von uns und sicher eine gute Reaktion auf die Niederlage gegen Lettland», sagte Captain Mark Streit. «Leo (Genoni – Red.) spielte zudem wieder hervorragend. Im letzten Drittel waren wir viel aktiver als in den ersten beiden. Dann hatten auch die Schweden ihre liebe Mühe.»
Gegen die Kanadier werde es sicher eine ähnliche Partie geben, sagte der Berner weiter. «Kanada ist die noch etwas bessere Mannschaft als Schweden. Aber wir müssen einfach so spielen wie heute im letzten Drittel. Dann liegt auch da etwas drin», so der NHL-Verteidiger.
Simon Bodenmann, der kurz nach der zweiten Pause mit der Schulter den Ausgleich zum 1:1 erzielt hatte, trauerte dem verlorenen Punkt hinterher: «Ein zweiter Punkt wäre wichtig gewesen. Gegen diese Schweden wäre mehr drin gelegen. Aber mit der Strafe am Schluss machen wir uns das Leben halt selbst schwer.»
Für ihn sei sofort klar gewesen, dass sein Treffer zähle. «Ich hab den Puck mit der Schulter berührt und versuchte nur irgendwie, meinen Kopf zu schützen.» Die Schieds- und Torrichter benötigten Minuten, um herauszufinden, ob der Treffer korrekt erzielt wurde.
Zufrieden mit dem Punktgewinn war Andres Ambühl. «Zwischendurch sind wir etwas geschwommen, dann gab es wieder gute Phasen von uns. Über das ganze Spiel gesehen können wir mit diesem Punkt sicher zufrieden sein, es ist sicher ein gewonnener Punkt», so der Davoser Stürmer.
Gross rechnen im Hinblick auf die Viertelfinals mag Ambühl nicht: «Man hat wieder gesehen, wie eng alles beieinander ist. Es kann so viel passieren. Wir freuen uns erst, wenn es sicher ist.»