Mehr als zehn Jahre nach seinem selbst gewählten Abschied von der Harvard-Universität hat Facebook-Gründer Mark Zuckerberg die Ehrendoktorwürde der renommierten Hochschule bekommen.
«Ihr habt etwas erreicht, was ich nie geschafft habe», scherzte der milliardenschwere Unternehmer vor Absolventen am Donnerstag. «Wenn ich es heute durch diese Rede schaffe, wird es das erste Mal sein, dass ich in Harvard tatsächlich etwas zu Ende bringe.»
Der heute 33-Jährige hatte die Universität 2004 ohne Abschluss verlassen, um sein stark wachsendes Online-Netzwerk voranzubringen. In Harvard galt er als Aussenseiter mit wenigen sozialen Kontakten; lernte dort auf einer Party aber seine heutige Frau Priscilla Chan kennen.
Zuckerberg riet den Absolventen in seiner Rede, nicht vor grossen Ideen zurückzuschrecken. «Wenn ich alles Nötige darüber hätte wissen müssen, wie man Menschen miteinander verbindet, hätte ich Facebook niemals gegründet.» Zu oft trauten sich Menschen aus Angst vor Fehlern nicht, ehrgeizige Projekte anzugehen.
Zu den Empfängern der Ehrendoktorwürde zählten am Donnerstag auch die unter anderem aus den «James Bond»-Filmen bekannte britische Schauspielerin Judi Dench und Filmmusik-Komponist John Williams.