Marc Marquez hat als erster MotoGP-Rookie den GP der USA in Laguna Seca gewonnen. Der erst 20-jährige Spanier siegt 2,2 Sekunden vor dem deutschen Stefan Bradl und 4,4 Sekunden vor Valentino Rossi.
Bradl, der als erster Deutscher am Samstag in der Königsklasse die Pole-Position erobert hatte und auch das Warm Up gewonnen hat, lag auf seiner LCR-Honda 18 Runden lang in Führung. Dann schoss Teufelskerl Marquez, vor einem Jahr Nachfolger als Moto2-Weltmeister von Bradl, an die Spitze. Zuvor hatte der nun 29-fache GP-Sieger (in nur 85 Rennen!) in einem waghalsigen Manöver den neunfachen Weltmeister Valentino Rossi ausgetrickst.
Doch nicht nur Marquez, sondern auch Bradl schreibt Geschichte: Er ist der erste deutsche Pilot seit Dieter Braun 1974 in Spa-Francorchamps (2.), der in der Königsklasse aufs Podest fahren konnte. In der WM verbesserte sich Bradl auf Kosten von Andrea Dovizioso (Ducati), der nach dem Ausfall von Aleix Espargaro nun der einzige MotoGP-Pilot ist, der in allen bisherigen neun WM-Rennen in die Punkte fahren konnte, auf Rang sechs.
Marquez baute die Führung mit seinem dritten Saisonsieg aus. Der Honda-Pilot liegt nun mit 164 Punkten 16 Zähler vor Teamkollege Dani Pedrosa und 26 Zähler vor Weltmeister Jorge Lorenzo. Die beiden Spanier, die vor einer Woche den GP auf dem Sachsenring wegen Schlüsselbein-Verletzungen auslassen mussten, kämpften sich tapfer auf die Ränge fünf und sechs.