Marsch der Stahlkocher von ArcelorMittal erreicht Paris

Nach einem zehntägigen Fussmarsch von Lothringen aus ist eine Gruppe Stahlarbeiter des Konzerns ArcelorMittal am Freitag in Paris angekommen. Dort wollten sie unter dem Eiffelturm für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze demonstrieren.

Ein Arbeiter demonstriert vor dem Eiffelturm (Bild: sda)

Nach einem zehntägigen Fussmarsch von Lothringen aus ist eine Gruppe Stahlarbeiter des Konzerns ArcelorMittal am Freitag in Paris angekommen. Dort wollten sie unter dem Eiffelturm für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze demonstrieren.

Die etwa 20 Mitarbeiter des Werks im lothringischen Florange brachten rund 300 Kilometer zu Fuss hinter sich. Am Eiffelturm, der aus lothringischem Stahl gebaut wurde, sollte eine Kundgebung mit weiteren Kollegen abgehalten werden, die in Bussen nach Paris gebracht wurden.

Die Arbeiter fordern, dass die beiden im vergangenen Jahr stillgelegten Hochhöfen des Werks wieder in Betrieb genommen werden. Mit Blockaden und Besetzungsaktionen hatten sie in den vergangenen Wochen Druck gemacht.

Das Unternehmen begründete das Abschalten der beiden Hochöfen mit der sinkenden Nachfrage nach Flüssigstahl. Nach seinen Angaben ist die Massnahme nur vorübergehend. In dem Werk ruht seit Abschalten der Schmelzöfen die Produktion von Flüssigstahl. Die rund 2700 Beschäftigten stellen aber weiter Bleche für die Automobilindustrie her.

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