„Marsch des Lebens“ erinnert an Beginn der Ghetto-Deportationen

Mit einem „Marsch des Lebens“ ist am Sonntagabend in Warschau des Beginns der Deportationen aus dem Warschauer Ghetto vor 70 Jahren gedacht worden.

Menschen marschieren zum Gedenken der Deportationen durch die Strassen des einstigen Ghettos (Bild: sda)

Mit einem „Marsch des Lebens“ ist am Sonntagabend in Warschau des Beginns der Deportationen aus dem Warschauer Ghetto vor 70 Jahren gedacht worden.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Erinnerung an die von den Nationalsozialisten ermordeten jüdischen Kinder – nur etwa 500 Kinder bis zu 15 Jahren überlebten den Holocaust im grössten Ghetto Europas im Zweiten Weltkrieg.

Warschau war zuvor die Stadt mit der grössten jüdischen Bevölkerung Europas. Mit der so genannten Liquidierung der Ghettos setzten die Nationalsozialisten ihre Pläne zur Ermordung der europäischen Juden systematisch in die Tat um. Laut Schätzungen wurden zwischen 250’000 und 300’000 Warschauer Juden ermordet.

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