Der frühere Schweizer Nationalgoalie Martin Gerber lässt seine sportliche Zukunft offen. Eine Rücktrittsmeldung des Onlineportals Watson bestätigt der 42-jährige Emmentaler nicht.
«Ich habe keinen Vertrag mehr und kann auch keinen neuen Vertrag unterschreiben», sagte Gerber gegenüber Watson. Er müsse erst wieder gesund werden und das könne noch lange bis in den Herbst hinein dauern. Er habe seine Gehirnerschütterung nach wie vor nicht auskuriert.
Auf Nachfrage erklärte er, er wolle erst über seine Zukunft entscheiden, wenn dies der Fall ist. Möglich ist demnach eine Fortsetzung der Karriere, aber auch ein Wechsel hinter die Bande. Gespräche über einen Trainerjob im Nachwuchs der SCL Tigers fanden bereits statt.
Seine letzte Partie bestritt Gerber am 4. März 2017, als er mit Kloten in der Klassierungsrunde gegen Fribourg-Gottéron 0:5 verlor. In der abgelaufenen NLA-Saison kam der WM-Silberheld von 2013 in 30 NLA-Spielen der Qualifikation auf eine immer noch imponierende Abwehrquote von 91 Prozent.
Gerber war im Verlauf seiner Karriere schon Stanley-Cup-Sieger (2006 mit Carolina) und schwedischer Meister (2002 mit Färjestad). Er hat die letzten vier Saisons für den EHC Kloten das Tor gehütet, mit dem er 2014 im Playoff-Final stand und in diesem Jahr den Cup gewann.
In der Schweiz spielte Gerber in der NLA ausser für Kloten nur noch für Langnau beziehungsweise die SCL Tigers. Seine Rückennummer 26 ist von den SCL Tigers gesperrt. Sie wird seit der NHL-Lockout-Saison 2004/05 nicht mehr vergeben.